Ökumene
Partnerkirchen tagen in Arnoldshain
© Volker RahnZuletzt kamen 2017 Vertreter*innen der EKHN-Partnerkirchen aus Asien, Afrika, Europa und den USA im Taunus zusammen29.01.2025 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
von Peter Bernecker
Anlass ist die feierliche Amtsübergabe des bisherigen Kirchenpräsidenten Dr. Volker Jung an Prof. Dr. Christiane Tietz als neue Kirchenpräsidentin der EKHN am 26. Januar 2025 in Wiesbaden. Es werden Vertreter*innen aller Partnerkirchen der EKHN aus Asien, Afrika, Europa und den USA sowie Vertreter*innen regionaler kirchlicher Partnerschaftsgruppen zusammenkommen.
Auf der Suche nach Einheit
Im Mittelpunkt der Konsultation steht das Thema: „Auf der Suche nach Einheit - Partnerschaft in einer sich verändernden und herausfordernden Welt". Angesichts globaler Herausforderungen wie Krieg, Ungerechtigkeit und sozialer Ungleichheit sind sowohl die Weltgemeinschaft als auch die Kirchen mit tiefen Spaltungen konfrontiert. Die Konsultation will Wege erkunden, wie Einheit als Zeugnis für die Schöpfung gesucht, gefeiert und gelebt werden kann. Partnerschaften, Versöhnungsinitiativen und kirchliche Gemeinschaften werden als Fragmente dieser Einheit verstanden, die auf die versprochene Einheit mit Gott hinweisen. Kirchliche Partnerschaftsbeziehungen werden in diesem Zusammenhang als Engagement für Frieden, Versöhnung und gegenseitiges Verständnis verstanden.
1700 Jahre Konzil von Nizäa
Die Veranstaltung markiert auch den Beginn des Jubiläumsjahres des Konzils von Nizäa (heute İznik/Türkei), das vor 1700 Jahren stattfand. Dieses historische Konzil erinnert an die frühen Bemühungen der Christenheit um Einheit, auch wenn es sowohl zu Einigungen als auch zu Spaltungen führte. Im Jahr 325 war Kaiser Konstantin sehr an der politischen Einheit seines Reiches interessiert und sah im Konzil ein Mittel zur Förderung der religiösen und sozialen Stabilität.
Während der Konsultation werden theologische Konzepte der Einheit im Lichte des Jubiläums von Nizäa untersucht und ihre Relevanz für Kirchen und Gesellschaften in heutigen globalen Partnerschaftskontexten diskutiert. Dabei sollen Fragen der gesellschaftlichen Spaltung angesprochen und nach Wegen gesucht werden, theologische und moralische Meinungsverschiedenheiten zu verstehen und gemeinsam in einer Theologie der Schöpfung zu verorten.
Am Ende der Konsultation soll eine gemeinsame Erklärung zur Zukunft der kirchlichen Partnerschaften der EKHN stehen.
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