Ev. Dekanat an der Dill

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Gedenken

Auschwitz-Befreiung vor 75 Jahren

Die Evangelische Kirchengemeinde Haiger lädt für den 27. Januar (Montag, 19 Uhr) zu einem Gedenkgottesdienst in die Stadtkirche ein. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz soll in besonderer Weise des Leides der Haigerer Juden während des Holocausts gedacht werden.

Heute vor 75 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Die Evangelische Kirchengemeinde Haiger lädt für den 27. Januar (Montag, 19 Uhr) zu einem Gedenkgottesdienst in die Stadtkirche ein.

Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz soll in diesem Gottesdienst in besonderer Weise des Leides der Haigerer Juden während des Holocausts gedacht werden. So soll an die elf Haigerer Jüdinnen und Juden erinnert werden, die im Holocaust ermordet wurden.

Neben Pfarrer Ralf Arnd Blecker, der die Predigt halten wird, sind Dekan Roland Jaeckle, Renate Steinseifer und Andreas Rompf beteiligt. Die musikalische Umrahmung übernehmen ein Flötenensemble unter der Leitung von Annegrete Stein, Joachim Raabe, Wolfgang Krumm und Ute Orth.

 

Zeitgleich Vortrag in Dillenburg

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dillenburg lädt anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus (am 27. Januar) zu einem Vortrags- und Gesprächsabend mit Armin H. Flesch ein. Der Vortrag findet um 19 Uhr im Atrium der Wilhelm-von-Oranien-Schule (Jahnstraße 1, 35683 Dillenburg) statt. Der Eintritt ist frei!

Vom Umgang heutiger Eigentümer mittelständischer Familienunternehmen mit der NS-Vergangenheit ihrer Firmen und Familien soll es im Vortrag mit Armin H. Flesch gehen: Erinnern und Wahrhaftigkeit sind von zentraler Bedeutung in einer Zeit, in der antisemitische Ressentiments zunehmen und bei Meinungsumfragen mehr als 50 Prozent der Befragten mit dem Begriff Auschwitz nichts anzufangen wissen.

Zum Erinnern an die Zeit des Nationalsozialismus gehört auch ein wenig beachtetes, aber bis heute wirksames Ereignis: Die „Arisierung“ genannte Enteignung der deutschen und europäischen Juden. Archivrecherchen in 16 in- und 5 ausländischen Archiven sowie zahlreiche Interviews mit Nachkommen von Opfern und Tätern der Arisierung lösten eine Beschäftigung des Frankfurter Journalisten mit dem Thema aus, die bis heute fortdauert:

• Wer profitierte vom legalisierten Raub und Mord an den Juden?
• Wie verhalten sich die heutigen Eigentümer arisierter mittelständischer Familienunternehmen zur NS-Vergangenheit ihrer Firma und Familie?
• Welche Bedeutung hat die Arisierung für das Verständnis des Holocaust und der deutschen Gesellschaft vor und nach 1945?
• Welche konkreten Auswirkungen hat die Arisierung bis heute?

Auf diese Fragen sucht der Frankfurter Journalist und Autor Armin H. Flesch mit seiner Arbeit Antworten. Inzwischen sind mehrere Zeitungsartikel von ihm zum Thema erschienen. Derzeit arbeitet er an einem Buch und hält bundesweit Vorträge.

 

 

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