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Gedenken

Auschwitz-Befreiung vor 80 Jahren

Heute ist ein Gedenktag: Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des KZ Ausschwitz 1945 zum 80. Mal. Ein Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und ihr unvorstellbares Leid. Kein leichtes Erinnern, bis heute nicht.

 

Vor 80 Jahren haben sowjetische Truppen am 27. Januar das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit, daran erinnert der Holocaustgedenktag 2025. An diesem Tag wird der über sechs Millionen ermordete Jüdinnen und Juden, der 500.000 getöteten Sinti und Roma und der vielen anderen Opfer gedacht. Auch jetzt fühlen sich Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder bedroht.

Das jüdische Museum Frankfurt hebt hervor, welches unvorstellbare Leid die sowjetischen Soldaten bei der Befreiung sahen: Noch 9.000 kranke, entkräftete und als Pflegepersonal eingesetzte Häftlinge befanden sich im Lager. Trotz medizinischer Versorgung starben in den folgenden Wochen Hunderte von ihnen.

Zehn Tage vor der Befreiung hatten die SS-Truppen 56.000 Häftlinge gezwungen, Auschwitz zu verlassen und sich auf Todesmärsche in Richtung Westen zu begeben. Diese Menschen litten unter Hunger, Strapazen und Misshandlungen. Tausende wurden auf diesen Todesmärschen von der SS erschossen.

Auch nach der Befreiung von Auschwitz starben Menschen weiterhin in anderen Konzentrationslagern wie in Buchenwald - offiziell endete der Krieg am 8. Mai 1945. An das Leid, an die Getöteten, an die Betroffenen erinnert der "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus".

Der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar gehört seit 2019 zu den offiziellen Gedenktagen der Evangelischen Kirchen in Deutschland. An diesem Tag gedenken wir der über sechs Millionen ermordeten jüdischen Menschen, der 500.000 getöteten Sinti und Roma und der vielen anderen Opfer, die während der nationalsozialistischen Herrschaft ermordet wurden. Besonders ergreifend ist das Gedenken an die 1,5 Millionen Kinder, deren Leid unvorstellbar ist.

Die EKHN setzt sich dafür ein, alles zu tun, um Antisemitismus und Antiziganismus vorzubeugen und zu bekämpfen. Doch nach den Terrorattacken der Hamas auf Israel nimmt der Antisemitismus auch in Deutschland wieder zu.

Am 30. November 2023 verabschiedete die Synode der EKHN eine Resolution, in der sie versichert, dass die evangelische Kirche unmissverständlich an der Seite jüdischer Menschen steht. Viele Menschen aus der EKHN sind im vergangenen Jahr erneut aufgestanden und haben sich aktiv gegen Antisemitismus eingesetzt.

Wer sich in Zukunft gegen Antisemitismus einsetzen möchte, erfährt auf der Themenseite der EKD "Kirche gegen Antisemitismus" Ideen für das Engagement, aber auch grundlegende Informationen: „80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz beobachten wir ein Wiedererstarken von Antisemitismus in Deutschland und eine Zunahme antisemitischer Gewalttaten.

Dass die damalige Gesellschaft die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten und deren bestialische Brutalität nicht aufgehalten hat, mahnt uns alle dazu, mutig und wachsam zu sein, bei jedem Anlass, bei jeder Gelegenheit: Gewalt braucht klare Widerworte, nicht erst dann, wenn sie handgreiflich wird“, so die Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Fehrs.

 

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