Ev. Dekanat an der Dill

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Pfingsten: Nicht weglaufen

Jan Simon

Was bedeutet Pfingsten? Was meint die Rede vom Heiligen Geist? Fragen, die wohl auch die Jünger und Jüngerinnen Jesu gestellt haben. Da waren zunächst die Begegnungen mit dem Auferstandenen, nun war er seit Himmelfahrt weg. Wie sollte es nun weitergehen?

 

Was meint die Rede vom Heiligen Geist? Was bedeutet Pfingsten? Fragen, die wohl auch die Jünger und Jüngerinnen Jesu gestellt haben. Da waren zunächst die Begegnungen mit dem Auferstandenen, nun war er seit Himmelfahrt weg. Wie soll es nun weitergehen? Mit der Botschaft Jesu? Mit der Gemeinschaft?

Viele Fragen, viel Zweifel und große Ängste. Gottes Geist kam über die Jüngerinnen und Jünger, so wie es Jesus vorausgesagt hatte. Das geschah zu Pfingsten. Nicht Weglaufen, sich zurückziehen, sondern hierbleiben.

Das ist die Kraft, die vom Heiligen Geist kam: hierbleiben in der Gegenwart trotz aller Ängste, Fluchttendenzen und Gegensätze innerlich und äußerlich. Der Heilige Geist wirkt bis heute so, dass wir nicht auseinanderbrechen bei allen Gegensätzen, dass wir zusammenbleiben trotz aller Unterschiedlichkeit und dass wir Mitbauen an Gottes Welt.

Ein theologischer Lehrer sagte sinngemäß: „Das Geschäft des Heiligen Geistes ist zusammenzuhalten, was in lauter Gegensätze auseinanderbrechen will.“ Es ist nötig in der heutigen Zeit, als Kirche, als Christen und Christinnen ein Zeichen setzen: Beieinander bleiben in allem Zerfall und Wandel, gemeinsame Wege wagen bei aller Verschiedenheit, beieinander aushalten trotz weglaufen wollen und zusammenkommen lassen, was zueinander gehört. Das ist das Geschäft des Heiligen Geistes, der zusammenbringt auf der Spur Jesu Christi.

Roland Friedrich ist evangelischer Pfarrer in Mittenaar-Bicken und im Nachbarschaftsraum Herborn-Mittenaar-Siegbach tätig.

 

 

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