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Der „Luther-Erlebnisweg“

Auf den Spuren von Martin Luther

Sie haben den „Luther-Erlebniswegs“ geplant in Rittershausen (von links): Kerstin Wolter, Astrid Friedrich, Iris Apel, Nicole Eckhardt und Anja Koch. FOTO: Ralf Peter Jäkel

„Hier gehe ich, ich kann nicht anders!“ Unter diesem Motto - frei nach Martin Luther - präsentiert die Kirchengemeinde Ewersbach noch bis zum 31. Oktober 2017 anlässlich des 500-jährigen Reformations-Jubiläums einen „Luther-Erlebnisweg“ in Dietzhölztal-Rittershausen.

Der „Luther-Erlebnisweg“ in Rittershausen lädt noch bis zum 31. Oktober 2017 zu einem Besuch der 4,5 Kilometer langen Strecke ein. Es lohnt sich! „Hier gehe ich, ich kann nicht anders …“: Unter diesem Motto - frei nach Martin Luther - präsentiert die Evangelische Kirchengemeinde Ewersbach vom 11. Juni bis zum 31. Oktober 2017 anlässlich des 500-jährigen Reformations-Jubiläums einen „Luther-Erlebnisweg“ in Dietzhölztal-Rittershausen. Auf einer Strecke von 4,5 km kann man sich in dieser Zeit, beginnend am Ortsausgang in Richtung Hainchen, an 24 Stationen über das Leben und Wirken des Wittenberger Reformators informieren und seiner bis heute ungebrochenen Aktualität auf die Spur kommen. Eröffnet wurde der Luther-Erlebnisweg am Sonntag (11. Juni) mit einem „Luther-Tag“, der um 10.30 Uhr mit einem von Pfarrerin Constanze Reif und Pfarrer Ewald Renz gestalteten Familiengottesdienst in der evangelischen Kirche in Rittershausen begann. Im Anschluss daran gab es mittelalterliche Spiele rund um die Kirche und die Möglichkeit zum gemeinsamen Mittagessen vor dem Rittershäuser Dorfgemeinschaftshaus. Als Höhepunkt schloss sich ein Luftballonwettbewerb für Kinder an und an einer originalgetreuen historischen Gutenberg-Buchdruckpresse konnten interessierte Kinder auch selber Texte drucken.

Die Idee, im Jahr des Reformations-Jubiläums einen Luther-Erlebnisweg einzurichten, kam dem Rittershäuser Mitarbeiterkreis der Ewersbacher Kirchengemeinde im Anschluss an den Kreuzweg in der letztjährigen Passionszeit. Denn die dazu verwendeten Schilder-Halter waren noch vorhanden und warteten nur darauf, einer neuen Nutzung zugeführt zu werden. Und so kam es schließlich zur Idee, im Jahr 2017 einen Luther-Erlebnisweg zu präsentieren, auf dem man sich auf eine Entdeckungsreise rund um Martin Luther und die Reformation begeben kann.

Zum harten Kern des Vorbereitungsteams, das bereits im Oktober 2016 mit den Vorbereitungen begann, gehörten mit Iris Apel, Nicole Eckhardt, Astrid Friedrich, Anja Koch und Kerstin Wolter ausschließlich ehrenamtlich tätige Frauen. Da die Ideen im Team reichlich flossen, wurden aus den ursprünglich geplanten 14 Stationen schließlich 24 Stationen. Bei der praktischen Umsetzung packten dann auch etliche örtliche Handwerker und Bastlerinnen sowie die Kinder und Mitarbeiter aus der Jungschar kräftig mit an; auch einige heimische Firmen unterstützten das Team gerne mit ihrem Know-how.

Bei der Finanzierung des Erlebniswegs beteiligten sich eine Stiftung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie der Verlag „Andere Zeiten e.V.“.

Die 24 Stationen des Luther-Erlebniswegs können auch problemlos mit einem Kinderwagen oder mit dem Rollstuhl bewältigt werden, wobei der Weg zwischen den Stationen 22 und 23 für Rollstuhlfahrer jedoch nicht auf direktem Weg befahrbar ist. Dafür ist es jedoch möglich, von der Station 22 direkt zur Station 1 zurückzukehren und die Stationen 23 und 24 dann von dort aus anzusteuern.

Die einzelnen Stationen des Erlebniswegs orientieren sich weitestgehend am Lebenslauf Luthers und informieren beispielsweise über seine Kindheit, seinen Weg ins Kloster, seine 95 Thesen, den Reichstag zu Worms, seine Entführung auf die Wartburg und seine Ehe mit Katharina von Bora.

Eigene Stationen gibt es aber auch für die reformatorischen Kern-Botschaften „Allein die Gnade“, „Allein der Glaube“, „Allein Christus“ und „Allein die Schrift“ sowie für die Lutherrose, Luthers Bibelübersetzung und Luthers Katechismus. Umrahmt wird der Weg am Anfang und Ende durch Luthers Morgen- und Abendsegen.

Um alle Stationen ausgiebig würdigen zu können, sollte man etwa drei bis vier Stunden Zeit mitbringen. An vielen Stationen können nicht nur Bilder betrachtet und Texte gelesen werden, sondern es kann auch vieles ganz praktisch selber ausprobiert werden.

Auch für Kinder ab dem Grundschulalter ist der Weg geeignet. Für sie gibt es sogar ein Quiz, das an der ersten Station bereitliegt und am Ende ausgefüllt in einen Briefkasten geworfen werden kann. In jedem Monat werden dann unter allen richtigen Lösungen interessante Preise verlost.

» Weitere Informationen gibt es unter www.luther-erlebnisweg.de auf einer speziell hierzu eingerichteten Homepage, per Mail unter info@luther-erlebnisweg.de sowie unter der Telefonnummer 02774/3332 bei Nicole Eckhardt.

 

 

» Bild oben:

Freuen sich nach achtmonatiger Vorbereitungszeit auf die Eröffnung des von ihnen geplanten „Luther-Erlebniswegs“ am Sonntag, dem 11. Juni, in Rittershausen (von links): Kerstin Wolter, Astrid Friedrich, Iris Apel, Nicole Eckhardt und Anja Koch.

 

Text und Foto: Ralf Peter Jäkel

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