Kirchensteuer
Eine Form der Nächstenliebe
16.01.2025 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
© Peter BongardPortrait der neu gewähten Kirchenpräsidentin der EKHN: Christiane Tietz(epd). Die zur hessen-nassauischen Kirchenpräsidentin gewählte Theologin Christiane Tietz hält die Kirchensteuer für eine Form von christlicher Nächstenliebe. "Weil man die breite kirchliche Arbeit finanziert und so die Gesellschaft unterstützt", sagte Tietz der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Kirchensteuer sei kein Mitgliedsbeitrag in einem Verein.
Die Kirche müsse das ihren Mitgliedern gegenüber deutlicher machen, sagte Tietz: "Bei Ihnen im Ort, da gibt es dieses kirchliche Altersheim, diese evangelische Kindertagesstätte, davon werden soundsoviel Prozent direkt aus Kirchensteuermitteln bezahlt." Ein Problem im Verständnis der Kirchensteuer sei aus ihrer Sicht, "dass jemand auf das Jahr zurückblickt und sagt, ich zahle Kirchensteuer und bin nie in der Kirche gewesen. Es lohnt sich eigentlich nicht."
Die 57-jährige Theologieprofessorin Tietz war Ende September zur Kirchenpräsidentin der EKHN gewählt worden. Sie tritt am 1. Februar nächsten Jahres die Nachfolge von Kirchenpräsident Volker Jung (64) an. Am 26. Januar 2025 übergibt Volker Jung sein Amt an Christiane Tietz. Die Feier in der Lutherkirche in Wiesbaden wird live ab 10.45 Uhr im Hessischen Rundfunk übertragen.
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