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Fahrt

Komm' mit nach Taizé

Zu einer Fahrt nach Taizé lädt die Kirchengemeinde Herborn-Mittenaar-Siegbach junge Menschen von 15 bis 27 Jahren ein. Die Taizé-Fahrt soll vom 6. bis 12. April 2026 stattfinden. Vikarin Nele Fornoff gibt dazu weitere Informationen am 15. Dezember 2025 um 19 Uhr.

Taizé ist eine französische Gemeinde mit 196 Einwohnern im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Bekannt ist der Ort durch die ökumenische Communität Taizé am Rande des Dorfes in der französischen Region Burgund.

Jugendliche und junge Menschen aus aller Welt treffen sich hier auf dem Gelände der Communität. Der Austausch und das gemeinsame Leben auf Zeit ist der besondere Reiz der Taizé-Fahrten. Eine solche Fahrt bietet die Kirchengemeinde Herborn-Mittenaar-Siegbach vom 6. bis 12. April 2026 an. Junge Menschen im Alter zwischen 15 und 27 Jahren sind dazu eingeladen. "Es ist die perfekte Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen und neue Perspektiven zu gewinnen sowie den Glauben auf eine besondere Art und Weise zu erleben", sagt Vikarin Nele Fornoff. Die Unterkunft erfolgt in Holzhütten, es gibt gemeinsame Gottesdienste und Gesprächsforen. Die Fahrt nach Taizé erfolgt mit einem Reisebus und kostet 199 Euro.

Vikarin Nele Fornoff möchte Interessierte vorab informieren bei einem Info-Treffen am Montag, 15. Dezember 2025 um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Herborn (Kirchberg, neben der Herborner Stadtkirche).

Zur Communauté von Taizé gehören heute rund achtzig Brüder verschiedener kirchlicher Herkunft – Katholiken, Anglikaner und evangelische Christen – aus nahezu dreißig Ländern. Schon durch ihre bloße Existenz ist die Communauté ein „Gleichnis der Gemeinschaft“: ein konkretes Zeichen der Versöhnung zwischen getrennten Christen und getrennten Völkern.

Das ganze Jahr über empfängt die Communauté Zehntausende junger Menschen aus ganz Europa und von den anderen Kontinenten. Sie kommen zu einwöchigen Treffen, bei denen sie eine Erfahrung des Gebets und des gemeinsamen Lebens machen – mit Bibeleinführungen und Gesprächen in kleinen Gruppen, um sich Fragen über das eigene Leben und ihre Zukunft zu stellen.

Die meisten Brüder leben in Taizé, einem kleinen Dorf in der französischen Region Burgund. Andere Brüder sind ausgesandt und teilen das Leben der Menschen, dort wo sie sind – in Asien, Afrika, Lateinamerika sowie in einem Stadtviertel vor den Toren von Paris. Sie leben unter den Menschen vor Ort, eingebunden in die Ortskirchen. Diese kleinen Fraternitäten von einigen Brüdern bleiben stets provisorisch.

Als Gründer und Prior verfasst Frère Roger in den Jahren 1951–1952 die Regel von Taizé. Wie anderen Gründern in der Geschichte ging es auch ihm darum, auf die Fragen seiner Zeit zu antworten. Indem er die Berufung der Communauté darin sah, ein „Gleichnis der Gemeinschaft“ zu sein, wollte er Wege öffnen – zur Heilung der Spaltungen zwischen den getrennten Christen und zur Überwindung von Konflikten in der Menschheit. Die Versöhnung der Christen war für ihn kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung dafür, dass die Christen Vertrauen zwischen den Völkern stiften und Ferment des Friedens sein können.

Die ökumenische Berufung stand im Mittelpunkt des Lebens von Frère Roger. Er knüpfte Kontakte zu Christen verschiedener Konfessionen. Er reiste nach Rom, um die Päpste – von Pius XII. bis Johannes Paul II. – zu treffen; er reiste nach England, um Beziehungen zur anglikanischen Kirche aufzubauen, und nach Istanbul zum orthodoxen Patriarchen. Seine Initiativen stießen nicht immer auf Verständnis und führten mitunter zu schwierigen Situationen – sei es mit den Verantwortlichen des französischen Protestantismus oder im Vatikan, als er 1974 vom Dikasterium für die Glaubenslehre (dem früheren Heiligen Offizium) nach Rom zitiert wurde.

Doch die Spannungen legten sich, und eines Tages konnte er sagen: „Ich habe meine Identität als Christ darin gefunden, den Glauben meiner Herkunft mit dem Geheimnis des katholischen Glaubens zu versöhnen, ohne mit irgendjemandem zu brechen.“ Er möchte, dass die Communauté in ihrer Zeit lebt – solidarisch mit den Ärmsten und mit jenen, deren Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Als die Zahl der Brüder auf zwölf angewachsen war, wurden einige von ihnen ausgesandt, um in kleinen Fraternitäten in benachteiligten Gegenden der Welt zu leben. Er selbst verbrachte regelmäßig Zeiten an Orten des Leidens: in Chile, Kalkutta, Südafrika, im Libanon, in Haiti, der Sahelzone, in Äthiopien, Indien, auf den Philippinen.

Während Europa in zwei Blöcke geteilt war, reiste er jedes Jahr in Länder des Ostens, um Menschen zu besuchen, die ihre Länder nicht verlassen konnten und denen die freie Meinungsäußerung verwehrt war. „Ich werde mit euch schweigen“, sagte er den Christen dort. Auch bei Staatsoberhäuptern setzte er sich für den Frieden ein – ein Engagement, das durch mehrere internationale Auszeichnungen gewürdigt wurde.

 

» Weitere Informationen gibt Vikarin Nele Fornoff unter 0155-63316859.

 

Anmeldungen sind unter dem Link möglich:  https://forms.churchdesk.com/f/TvWodxkp1M 

 

 

 

 

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