Ev. Dekanat an der Dill

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Impuls

Ein Schirm muss mit

Kofferpacken - Ferienzeit: Egal ob Städtetripp oder Urlaub am Meer, was unbedingt mit in den Koffer soll, beschreibt Astrid Slenczka in ihrem Impuls. Wir wünschen schöne Ferien!

Ich packe meinen Koffer und nehme mit… Egal ob Städtetrip oder Urlaub am Meer: bei mir muss immer ein Schirm ins Gepäck. Ich möchte gern auf alles vorbereitet sein. Und vielleicht hat es auch mit meinem Lieblingspsalm zu tun. In der Lutherübersetzung, mit der ich großgeworden bin, beginnt Psalm 91 mit den Worten: Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott auf den ich hoffe.

Schon als Jugendliche habe ich diesen Vers geliebt und mir einen großen Regenschirm vorgestellt, unter dem ich auch beim stärksten Regen nicht nass werde. Erst später wurde mir klar, dass wohl eher Schutz vor der Sonne gemeint ist.

Aber egal ob Regen- oder Sonnenschirm, der Effekt ist der Gleiche. Ein Schirm bietet Schutz für die, die darunter sind. Für mich ist der Glaube ein solcher Schutz vor den Widrigkeiten des Lebens. Wenn es im übertragen Sinn um mich herum stürmt oder Sorgen wie brütende Hitze quälen, habe ich in Gott Schutz und Schirm. Das heißt nicht, dass es mir immer gut geht und es in meinem Leben keine Schwierigkeiten gibt.

Ein Regenschirm bewirkt nicht, dass der Regen aufhört. Und ein Sonnenschirm knipst weder Sonne noch UV-Strahlen aus. Aber ein Schirm bietet Schutz vor widrigen Bedingungen, auch wenn diese weiter da sind. So ist es auch in meinem Leben mit Gott. Natürlich begegnen mir Umstände, die mich herausfordern, mir Angst machen, mich vielleicht sogar verletzten. Sie verschwinden nicht einfach, weil ich an Gott glaube.

Unter dem Schirm des Höchsten zu sein, bedeutet für mich aber zu wissen und zu erleben, dass Gott bei mir ist, egal was passiert. Gott hält mich. Er ist da und gibt mir Kraft mit dem umzugehen, was mir begegnet. Selbst wenn sich Bedingungen nicht ändern, habe ich bei Gott einen Ort, an dem ich zur Ruhe kommen und mich geborgen fühlen kann. Egal ob Regen oder Sonnenschein, ich wünsche Ihnen einen beschirmten Sommer.


Astrid Slenczka ist Dekanatsjugendreferentin im Evangelischen Dekanat an der Dill

 

 

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