Ev. Dekanat an der Dill

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Diakonie

Ausdruck der Liebe Gottes

In Herborn-Seelbach haben Mitarbeitende der Diakonie-Pflegestation Herborn-Sinn einen Gottesdienst mitgestaltet. Es kamen auch Angehörige von zu Pflegenden zu Wort. Die Band Leitplanke hat den besonderen Gottesdienst musikalisch gestaltet.

Einen interessanten Gottesdienst mit und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakoniestation Herborn und Sinn erlebten die Gottesdienstbesucher in Herborn-Seelbach. Dr. Wolfgang Wörner, Vorstandsvorsitzender der Diakoniestation Herborn-Sinn, dankte der Kirchengemeinde Herbornseelbach für die Einladung und stellte die Einrichtung der Diakoniestation kurz vor.

In der Diakoniestation Herborn-Sinn werden zurzeit 175 Patienten von insgesamt 34 Mitarbeitern versorgt. Anschaulich erzählten die ambulanten Pflegekräfte von den vielfältigen Aufgaben, die bei einer Pflege anfallen: Neben der medizinischen Versorgung gehören die Betreuung und Unterstützung im Alltag zu den Tätigkeiten vor Ort. Die Hausbesuche müssen koordiniert, die Verordnungen bearbeitet und der Betrieb verwaltet werden. Dr. Wolfgang Wörner dankte dem Pflegeteam unter der Leitung von Kathrin Schäfer und Simone Paulke für diesen aufopfernden Dienst.

Diakonie: Menschen lassen sich berühren

Pfarrer Martin Schauß bezog sich in seiner Predigt auf den Samariter aus dem Lukasevangelium, der angesichts des Leids „von Barmherzigkeit erfasst wird“. So versteht sich der Dienst der Diakonie: Menschen lassen sich berühren und leisten konkrete Hilfe. Diakonie ist Ausdruck der Liebe Gottes als Dienst für den Menschen.

Zu Wort kamen auch zwei betroffene Pflegeangehörige. Gabriele Milski aus Burg und Kornelius Schultz aus Merkenbach stimmten darin überein, dass nur durch die liebevolle Arbeit der Pflegekräfte die Pflege der Eltern zu Hause möglich ist.

„Meine Mutter fühlt sich bei den Pflegerinnen und Pflegern gut aufgehoben, gut versorgt und gut betreut", sagt Gabriele Milski. Es gäbe ihr eine gewisse Struktur im Alltag und ein Sicherheitsgefühl, dass jemand nach ihr schaut und sich um sie kümmert. "Und schön für sie ist auch, dass immer Zeit für ein freundliches Wort oder für ein kurzes, aufmunterndes Gespräch da ist".

Neben der Unterstützung bei der häuslichen Pflege gibt es mit Frau Dietrich auch eine Alltagsbetreuerin, die seit März die Patienten besucht. Kornelius Schultz: "Meine Mutter wird alle zwei Wochen von ihr besucht. Ich kann nur sagen: Was für ein Geschenk! Meine Mutter möchte Frau Dietrich nicht mehr missen und erzählt mir jedes Mal von dem schönen Nachmittag, den sie gemeinsam verbracht haben.“

Nicht zuletzt die ansprechende musikalische Gestaltung des Gottesdienstes durch die Band Leitplanke ließ die Besucher einen besonderen Lob- und Dankgottesdienst erleben.

 

Text: Dorothea Reeh

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