Impuls
Was ist der Mensch?
Andrea Zille10.02.2022 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst?
Psalm 8 führt uns zwei Dinge vor Augen: Wer Gott ist und wer wir Menschen sind…
Gottes Größe und Herrlichkeit – immer wieder drückt sich das Staunen über die Größe Gottes und das Wunderbare der Schöpfung aus. HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen… (V.2). Und: Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast (V.4).
Wer von uns kennt es nicht, dieses ehrfürchtige Staunen? Über einen Wasserfall, einen Sonnenaufgang, die Bergwelt, türkisblaue Seen, das Meer, die Pflanzen und Tiere… Wunder der Schöpfung. Zeichen der Größe Gottes. Dass wir hier auf der Erde leben können, verdanken wir einer - für uns Menschen - perfekten Ordnung.
Wie wunderbar sind die Werke Gottes. Und wie groß, wie wunderbar muss dann erst derjenige sein, der dies alles geschaffen hat. Und der Mensch? Nun, wir Menschen sind nicht Gott. Wir sind nicht Schöpfer, wir sind Geschöpf. Der Mensch – Du und ich - eine Winzigkeit im unendlichen All. Scheinbar winzig und bedeutungslos. Und doch sind wir etwas ganz Besonderes.
Warum? Der Psalmbeter fragt: „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst? Was ist der Mensch, dass du dich seiner annimmst? In der Frage steckt zugleich die Antwort: Das ist das Besondere, das ist es, was den Menschen ausmacht, dass Gott sich seiner annimmt, dass Gott sich uns in Liebe zuwendet.
Wir sind von Gott geschaffen, geliebt, wertgeachtet – Du und ich. Gott denkt an uns – an jede und jeden von uns. Von der Größe Gottes wissend… die Liebe Gottes spürend, können wir zu unserer Bestimmung finden, einzustimmen in den Lobpreis des Schöpfer und Herrn der Welt: Herr unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!
Paul-Ulrich Rabe Pfarrer in den Kirchengemeinden Eiershausen und Wissenbach
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