Wechsel
Von der Dill an den Main
02.01.2022 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Pfarrer Andreas Strauch (Jahrgang 1960) verlässt Haiger. Der langjährige Gemeindepfarrer wechselt zum 1. Februar 2022 zur Schlossgemeinde Rumpenheim in Offenbach am Main. Am Sonntag, 2. Januar 2022 hat er seinen letzten Gottesdienst in der Stadtkirche Haiger gehalten.
Dekan Roland Jaeckle würdigt Pfarrer Strauch als verantwortungsbewussten und überaus zuverlässigen Pfarrer, der in den fast 25 Jahren seines Dienstes für Kontinuität und Verlässlichkeit in der Kirchengemeinde Haiger gesorgt hat. „Die Menschen in der Gemeinde waren ihm wichtig, das hat man bei ihm gespürt: die Kinder und Jugendlichen im Religions- und Konfirmandenunterricht ebenso wie die Erwachsenen und Älteren, denen er bei Amtshandlungen und Besuchen begegnet ist“, sagt Dekan Roland Jaeckle. Andreas Strauch war über den eigenen Seelsorgebezirk hinaus bei den vielen Vakanzen in Haiger und Umgebung immer wieder auch in Vertretungsdiensten aktiv“, so der Dekan.
24 Jahre war Andreas Strauch Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Haiger: Nur Pfarrer Johann Christian Hinzpeter war mit 28 Jahren länger in Haiger tätig. Doch das ist über 200 Jahre her, Johann Christian Hinzpeter war von 1776 bis 1804 Pfarrer in Haiger. Viele nachfolgende Pfarrer blieben deutlich kürzer in Haiger. Die meisten waren in den vergangenen drei Jahrzehnten weniger als zehn Jahre hier, sagt Andreas Strauch. Er ergänzt: „Die 24 Jahre in Haiger waren für mich eine wesentliche Zeit meines Lebens. Ich war gerne Pfarrer in Haiger und möchte gleichwohl die letzten Jahre meines aktiven Berufslebens in einer anderen Kirchengemeinde und auch in einer anderen Gegend arbeiten und mit meinem Lebenspartner leben“.
Andreas Strauch blickt auf viele schöne und gute Begegnungen und Gespräche mit den Menschen zurück: „Ich denke gerne an die vielen Gottesdienste in unserer Kirchengemeinde – in jedem Ort war ich gerne: Haiger, Rodenbach und Steinbach haben ihre je unverwechselbaren Charakterzüge, auch das Altenpflegeheim des DRK sowie das Haus Ströhmann in Haiger. Ich denke gerne an die Besuche in den Häusern, die Begleitung von Menschen jeden Alters, die diversen Gruppenstunden und Bibelbespräche, die Wegstrecken mit den Konfis – vielen bin ich später wieder zu anderen Anlässen begegnet – an die Konfi-Freizeiten mit den vielen Betreuerinnen und Betreuern, einige davon waren immer wieder dabei. Etliche Taufen, Trauungen, Beerdigungen und die dazugehörigen Gespräche sind mir unvergessen. Ich denke ebenso gerne an meine fast 23jährige Unterrichtstätigkeit an der Johann-Textor-Schule in Haiger, die mir viele Kontakte über die Kirchengemeinde hinaus ermöglicht hat, genauso an die Arbeit mit den Kindergärten des Diakonievereins Haiger und die ausgezeichnete langjährige Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung der Stadt Haiger. Und natürlich auch an viele Kirchenvorstandssitzungen, überhaupt die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den meisten Kirchenvorstandsmitgliedern in den vier zurückliegenden Wahlperioden sowie mit den vielen haupt-, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch in der Ökumene“.
Was er vermissen wird? „Besonders sind mir die Kirche Rodenbach, die Stadtkirche mit ihrer wunderbaren Orgel und den herrlichen Wandmalereien ans Herz gewachsen. Zahlreichen Gruppen die altehrwürdige Stadtkirche zu zeigen und nahezubringen, war mir immer wieder eine große Freude“, sagt Strauch. Der Evangelischen Kirchengemeinde Haiger, die so viele Möglichkeiten habe und Schätze in sich berge, und ihrem Kirchenvorstand wünscht Pfarrer Andreas Strauch von Herzen Gottes Geleit und Segen.
Bildunterschrift:
Nach 24 Jahren Gemeindedienst wechselt Pfarrer Andreas Strauch von Haiger zur Schlossgemeinde Rumpenheim. FOTO: PRIVAT
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