Ev. Dekanat an der Dill

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote zu Ihnen passen. Mit unserem Newsletter (Anmeldung unten rechts) informieren wir Sie gerne aktuell.

AngeboteÜbersicht
Menümobile menu

Impuls

Ohne Tod kein Leben?

Endlich! Es kann losgehen! Sie sind in Jerusalem. Der Meister wird die Stadt im Sturm einnehmen. Hosianna - alle Ehre dem König Jesus. - Doch dann geht es nicht weiter, weil Jesus traurig wird. Seine Jünger stehen ratlos daneben, sagt Hartmut Eglinsky in seinem Impuls.

 

Was haben sich die Jünger gefreut! So ein richtig roter Teppich wurde ausgerollt mit Palmzweigen. Endlich! Es kann losgehen! Sie sind in Jerusalem. Der Meister wird die Stadt im Sturm einnehmen. Hosianna - alle Ehre dem König Jesus.

Und die Jünger, einfache Leute, sie haben sich gefühlt als Diener eines Königs, als Mundschenke, Leibgarde, vielleicht so etwas wie eine geistliche Elitetruppe.

Doch dann geht es nicht weiter, weil Jesus traurig wird. Seine Jünger stehen ratlos daneben. Er erzählt ihnen eine alte Bauernweisheit, aber sie verstehen nicht so recht, was er damit geistlich sagen möchte: Ein Weizenkorn, das stirbt??

Eigentlich stirbt ein Weizenkorn nicht, es zerfällt ja gerade nicht zu Staub im Boden, sondern da entsteht anfangs ganz unbemerkt neues Leben. Heutzutage kann ein keimendes Weizenkorn zwei bis drei Ähren hervorbringen, an denen sich am Ende bis zu 120 Weizenkörner befinden.

Jesus sagte: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; aber wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht (Johannes 12:24).

Unschwer erinnern uns diese Worte an die Bestimmung, die Gott für den Lebensweg seines Sohnes hatte. Er sollte ganz Mensch werden, sich ganz hingeben und die Menschen lieben bis in den Tod, um sie zu befreien von allen Ängsten, allen voran der Angst vor dem Tod. In seinem Tod ist das wahre Leben zum Vorschein gekommen.

Ein Leben das Frucht bringt; ein Leben im Dienst für die Menschen, die am Rand stehen, die schwach sind, die Unrecht erleiden. In diesen Dienst ruft uns Jesus. Nicht damit wir leben wie Könige in Saus und Braus, sondern dass wir uns verlieren in dem Meer der Liebe, das in ihm ausgegossen ist.

Ausgegossen in eine zerbrochene Welt. Wenn wir uns auf diese Weise in ihm verlieren, dann werden wir das wahre Leben schmecken. Ein Leben in der Liebe Gottes für seine Welt.


Hartmut Eglinsky ist evangelischer Pfarrer in der evangelischen Kirchengemeinde Dillbrecht

 

 

» Mehr Geschichten zu 40 Menschen aus der biblischen Osterbotschaft gibt es unter https://www.youtube.com/channel/UCuF7ttVgrcuWy324ujh08Hw/featured

 

 

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top