Ev. Dekanat an der Dill

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Licht leuchtet

Licht im Advent (2)

Licht leuchtet im Advent - so lautet unsere Aktion in den kommenden Adventstagen. Jeden Tag gibt es ein besonderes Foto mit einen kurzen Spruch. Zu sehen auf Instagram, auf Facebook oder wer mag, dem senden wir jeden Tag das Bild mit Text via WhatsApp zu. Heute geht es um den Stern...

Bildergalerie

 

Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut.  Matthäus 2,10


Hast Du schon den Stern gesehen? Diesen hellen Stern, der zur Krippe führt?
Millionen von Lichtjahren sind sie entfernt, die Sterne, die uns staunend zum dunklen Nachthimmel blicken lassen. Was wir als kleine Leuchtpunkte in weiter Ferne leuchten sehen, sind unvorstellbar riesige Himmelskörper – und manche von ihnen sind schon längst zerfallen zu Sternenstaub.

Für die Weisen aus dem Morgenland war der Stern wegweisend. Sie fanden den neugeborenen König der Juden nicht im Palast - sondern in einer Krippe liegend.

Und ich, welchem Stern folge ich? Mein Stern ist mir heute wie aus dem Nichts heraus im Wald begegnet. Vor mir lag plötzlich dieser Baum mit einer von Erde, Staub und Sand bedeckten riesigen sternförmigen Wurzel. Die Botschaft war sofort klar: Wenn Du das Kind in der Krippe finden willst, dann richte Deinen Blick diesmal nicht gen Himmel, sondern hinunter auf die Erde.

Schau, wie sich die Sterne tief eingegraben haben in den Boden unter Dir. Wie sie vernetzt sind und den Wald zusammenhalten, damit aus dem Geflecht des Miteinander neues Leben erwachsen kann. Spüre hinein ins Erdige, ins Verborgene, zu Deinen Wurzeln hin. Wie Du verbunden bist mit denen, um Dich herum. Und Du wirst entdecken wie ER* inmitten des kalten Winters aus uraltem Sternenstaub etwas glänzendes Neues hervorzubringen vermag - in Dir und um Dir herum. Wie ER* Dir leuchten will.

Welcher Stern führt Dich zur Krippe hin? Mir ist heute ein Stern in der Wurzel eines umgefallenen Baumes begegnet. Die Botschaft war klar: Richte Deinen Blick nicht gen Himmel, sondern auf die Erde. Spür hin ins Erdige, ins Verborgene, zu Deinen Wurzeln hin. Wie Du mit allem verbunden bist. Dann wirst Du das Neue entdecken, das entstehen will.

Dann wirst Du sehen, wie Gott sich Dir neu zeigen will!

 

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Wie der Stern aus Herrnhut nach Herborn kam...

 

Unser Foto zeigt einen Herrnhuter Stern in der Herborner Altstadt. In Herborn leuchten in der Advents- und Weihnachtszeit etwa 120 Herrnhuter Sterne in den Gassen der Altstadt und an den Straßenlaternen.

2015 hat der Herborner Werbering die Leuchtsterne aus Herrnhut im sächsischen Landkreis Görlitz in der Oberlausitz angeschafft. "Sie haben die Adventskränze ersetzt, die vorher an den Laternen befestigt wurden", erzählt Claus Krimmel, der damals die Idee mit den Herrnhuter Sternen hatte. "Ich hatte in einem Fernsehbericht die Herrnhuter Sterne gesehen und den Kontakt mit der Firma gesucht", erinnert sich Krimmel heute.

Stern hat Herrnhut bekannt gemacht

Die "Firma" ist ein Zweig der Herrnhuter Brüdergemeine, die Produktion der Herrnhuter Sterne hat den Ort weltberühmt gemacht. Ursprünglich ist Herrenhut eine internationale Missions- und Bildungsarbeit. 1722 gewährte Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf auf seinem Gut Berthelsdorf in der Oberlausitz mährischen Glaubensflüchtlingen Asyl. Durch die Gegenreformation ab dem 16. Jahrhundert wurden protestantische Gemeinden im Habsburger Reich, insbesondere in Böhmen und Mähren, verfolgt. Einige von Ihnen wanderten deshalb ins lutherische Sachsen aus. Die Ansiedlung der ersten beiden Familien legte den Grundstein für die schnell wachsende Siedlung Herrnhut.

Herrnhut: Weltweit tätiges Missions- und Bildungswerk

Bereits kurz nach der Gründung der Herrnhuter Brüdergemeine, im Jahre 1732, entsandten die Brüder und Schwestern aus ihrer Mitte Missionare in entlegene Weltgegenden. Ziel war die Verbreitung der christlichen Botschaft, die im Verständnis der Herrnhuter die Gleichheit aller Menschen einschließt. In der täglichen Missionsarbeit wurde der Ausbildung und Versorgung ein hoher Stellenwert eingeräumt.

Vor über 160 Jahren im Schoß der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, gilt der Herrnhuter Stern als Ursprung aller Weihnachtssterne. Anfang des 19. Jahrhunderts leuchtete der erste Stern aus Papier und Pappe in den Internatsstuben der Herrnhuter Brüdergemeine. In den Internatsstuben lebten im 19. Jahrhundert vor allem Missionarskinder. Da in den Missionsgebieten die Lebensverhältnisse oft widrig waren, schickten die Eltern ihre Kinder, wenn sie das Schulalter erreicht hatten, in die Heimat zurück. Unter der Obhut der Brüdergemeine erhielten sie Erziehung und Bildung.

Stern als Vorlage im Mathe-Unterricht

Das Zuhause ersetzen konnten diese Schulheime natürlich nicht. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit war die Trennung von den Eltern sehr schmerzhaft. So kam der Stern als Symbol für die biblische Geschichte ganz recht. Ein Erzieher nutzt den Stern im Mathematikunterricht als Vorlage, um ein besseres geometrisches Verständnis zu vermitteln. Er ließ die Internatskinder Sterne aus verschiedenen geometrischen Formen bauen und diese schmückten später damit Ihre Internatsstuben. Die ersten Sterne trugen dabei die Farben weiß / rot - weiß für die Reinheit und rot für das Blut Jesus Christus. Fortan bastelten die Kinder stets am 1. Sonntag im Advent ihre Sterne und trugen damit diesen Brauch in ihre Familien.

Patentiertes Stecksystem ermöglicht Versand in alle Welt

1897 erfindet der Geschäftsmann Pieter Hendrik Verbeek am Ende des 19. Jahrhunderts den ersten stabilen, zusammensetzbaren Stern. Das Neue an diesem Stern war sein durchbrochener Metallkörper mit Schienen, auf den die Papierzacken mit Metallrähmchen aufgeschoben werden konnten. Durch diese Neuerung konnte der Stern erstmalig zusammengelegt versendet und zunächst über die Herrnhuter Missionsbuchhandlung vertrieben werden.

In den folgenden Jahren entwickelte Verbeek die Bauweise weiter, gründete die „Stern-Gesellschaft mbH Herrnhut“ und meldete 1925 den ersten körperlosen Stern zum Patent an. Dieses Modell entspricht der heute gebräuchlichen Bauweise – stets mit 17 viereckigen und 8 dreieckigen Zacken – allerdings wurden die Zacken noch mittels Metallrähmchen zusammengefügt. Die selbsttragende Konstruktion erleichterte die Serienfertigung, den Versand und Vertrieb und bot beste Voraussetzungen für die weltweite Vermarktung. Schon nach kurzer Zeit wurden die Metallrähmchen durch graue Papprähmchen ersetzt und Druckknopfklammern für den Zusammenbau eingeführt.

Für Herborn gab es fertige Sterne

Claus Krimmel erinnert sich an die Gespräche und Verhandlungen mit Herrnhut: "Das war gar nicht so einfach. Ein Stecksatz kam für uns nicht in Frage. Wir brauchten über 100 fertig zusammengesteckte Sterne". Gemeinsam mit seiner Frau fuhr Claus Krimmel in die Oberlausitz, um für das Herborner Projekt zu werben. Mit einem Prospekt zur Herborner Altstadt gelang es ihm, die Herrnhuter zu überzeugen. Ihr Stern passt in die Herborner Altstadt. So wurden in Herrenhut mit großem logistischen Aufwand in den Jahren 2015 bis 2016 die Sterne fertig zusammengebaut in großen Kartons nach Herborn geliefert. Ein Stahlbauer hatte die gekrümmte Aufhängung mit Weinlaub-Verzierung für die Herborner Straßenlaternen entwickelt, an denen heute die Sterne hängen.    

Holger Jörn Becker-von Wolff

 

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Unser Angebot in den kommenden Adventstagen:

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Wir wünschen Ihnen eine gute Adventszeit
und bleiben Sie gesund!

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