Ev. Dekanat an der Dill

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Konzertlesung

Doppelte Premiere als Heimspiel

Becker-von Wolff

Einen poesievollen und lyrisch-musikalischen Auftakt in die Vorweihnachtszeit hat das Duo „2Flügel“ am Sonntag (1. Advent) in zwei Konzerten geboten: Christina Brudereck und Benjamin Seipel waren in der Auferstehungskirche Langenaubach zu Gast.

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Es war eine Premiere im doppelten Sinn: Das Duo „2Flügel“ war erstmals zu Gast in Langenaubach - und brachte im Gepäck das neue Programm "Weltjahresbestzeit II" mit. Seit 2009 ist die Theologin und Schriftstellerin Christina Brudereck gemeinsam mit dem Musiker und Musikdozenten Benjamin Seipel als Duo „2Flügel“ unterwegs. Der Auftritt in Haiger-Langenaubach war für das Ehepaar dennoch eine besondere Premiere.

Denn für Benjamin Seipel war es sozusagen ein Heimspiel: In Langenaubach, dem Ort, in dem er aufgewachsen ist, trat er erstmals mit Ehefrau Christina Brudereck auf. Pfarrer Ralf Peter Jäkel hatte die Premiere in Haiger-Langenaubach mit seiner Konzertanfrage an das Duo möglich gemacht. Wenige Tage nach der Bekanntgabe war das Abendkonzert bereits ausgebucht, so dass Benjamin Seipel und Christina Brudereck ein zusätzliches zweites Konzert am Nachmittag gestaltet haben. Auch das Zusatz-Konzert war ausgebucht.

Weihnachtsbotschaft hat Strahlkraft

„Wir nennen Advent und Weihnachten die Weltjahresbestzeit“, sagte Christina Brudereck, „angesichts der Kriege und des Leids brauchen wir etwas hellstrahlendes, etwas in guter Hoffnung, vielleicht einen Engel, dass wir marianisch werden, empfänglich für Neues und eine Stimme hören, die sagt ‚keine Angst‘, in Dir bereitet sich etwas Großes vor, mach was draus, es ist etwas Tolles!“

Die Schriftstellerin, Autorin und Theologin aus Essen präsentierte Geschichten und Erlebnisse aus dem Leben (vom Enkel, den Großmüttern und den Flüchtlingen) und erzählte von einer etwas anderen Krippenspiel-Probe, in der es plötzlich völlig losgelöst vom biblischen Text einen "dickbäuchigen" Wirt mit Kissen unterm Hemd und etliche Hirtinnen gab.

Gott kommt als Kind in diese Welt

Tiefsinnig und überraschend sind ihre Beobachtungen des Alltags. Ihre Geschichten verbreiten Hoffnung, auch auf Veränderung, die gerade im Advent möglich ist. Gott kommt als Kind in diese Welt. Die Weihnachtsbotschaft hat Strahlkraft auch in unruhigen Zeiten. Vor der Pause zur Halbzeit brillierte Christina Brudereck mit einem Zungenbrecher-Gedicht von der Kuppelschnuppe, die an Grippe erkrankte. Humorvoll verpackt bot der Abend viele Impulse, die Adventszeit bewusster zu erleben und das Weihnachtsfest mit Freuden zu feiern.

Das Ehepaar erzählte, wie sie in ihrer evangelischen Kommunität in Essen-Rüttenscheid das Weihnachtsfest mit 24 Freunden gestalten wollen. Gemeinsam werde gekocht, gesungen, gebetet und die Geburt Jesu gefeiert. Zum Fest gibt es selbstgebrautes Weihnachtsbier.

Musikalischer Bogen nach Langenaubach

Musikalisch fein abgestimmt präsentierte Benjamin Seipel am Flügel in der evangelischen Kirche ein klassisches „Ave Maria“ und eine Interpretation von Coldplays „Fix you“. In einem persönlichen Lied „5 vor Weihnachten“ beschrieb er musikalisch einen Kontrapunkt zur Feiertagshektik („Bloß keinen Stress, ich fühle mich erlöst“).

Sein Klavierspiel reichte von Soul, Jazz bis zur Klassik. Im Konzert loopte er „Happy“ von Pharrell Williams und bearbeitete mit Schlägen den Flügel, er spielte „Peace on Earth“ von U2 und „Universal Child“ von Annie Lennox. Mit einem Klang-Instrument aus Kindertagen spannte er schließlich den Bogen nach Langenaubach: Auf dem Schlag-Instrument – ein Geschenk seiner Mutter – hatte er als sechsjähriger Junge in der Küche die ersten musikalischen Erfahrungen sammeln dürfen.
Vor über 38 Jahren.

 

» Unsere Fotos:

Am Ersten Advent hat Pfarrer Ralf Peter Jäkel das Duo „2Flügel“ nach Haiger-Langenaubach in die evangelische Auferstehungskirche geholt. Für Benjamin Seipel war es eine besondere Premiere am Ort seiner Kindheit und Jugend zu spielen. Stimmungsvoll in den Advent: Für Christina Brudereck und Pianist Benjamin Seipel ist der Advent die Weltjahresbestzeit.

FOTOS: BECKER-VON WOLFF

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