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Auschwitz-Gedenken: Film wird gezeigt

In Deutschland ist der 27. Januar der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Der Tag erinnert an die Befreiung der Gefangenen im Konzentrationslager Auswitz durch die Rote Armee. Ein Film erinnert an den Rassenwahn und das Kainsmal der deutschen Geschichte.

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Den Soldaten boten sich Bilder unvorstellbaren Grauens. International ist dieser Tag seit vielen Jahrzehnten der Holocaust-Gedenktag, in Deutschland ist der 27. Januar seit 1996 der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

Da in diesem Jahr bedingt durch die Corona-Pandemie keine Gedenkveranstaltungen stattfinden, aber auf das Gedenken an die zahllosen Opfer des NS-Regimes nicht verzichtet werden soll, gibt es ein anderes Angebot. Ein Film ist entstanden, in dem nicht nur der Opfer mit besonderem Blick gedacht wird, sondern in dem auch Fragen zu Tätern und den Folgen ihres Handelns gestellt werden.

Erich Rothschild, 1913 in Friedberg geboren, war seit 1932 als Student der Naturwissenschaften an der Universität Frankfurt eingeschrieben. Und er war als Torwart der Rückhalt seines Fußballs-Teams beim VfB Friedberg. Bis er 1933 aus der „arisierten“ Mannschaft flog, weil er Jude war. Er konnte in die Schweiz emigrieren. Sein Schicksal steht stellvertretend für letztendlich alle Jüdinnen und Juden in der Wetterau. Die Gräuel des Antisemitismus, die in den Holocaust der 40er Jahre mündeten, führte zur Vertreibung, Vernichtung und Auslöschung des jüdischen Lebens.

Acht Jahrhunderte lang prägten bis Anfang der 1930er Jahre über vierzig größere und kleinere jüdische Gemeinden das religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Leben in der Wetterau mit. Im Frühjahr 1945, dem Jahr der Befreiung von Terror und Krieg der Nationalsozialisten, wurde ein wichtiges Zeichen der Kontinuität gesetzt: sog. Displaced Persons gründeten die Jüdische Gemeinde in Bad Nauheim neu, die bis heute das lebendige Judentum in der Region repräsentiert.

Die GcjZ will mit dem Film auf bis heute andauernde Schuldverstrickungen aufmerksam machen, gemeinsam Stellung nehmen gegen Antisemitismus heute und werben für ein selbstverständliches, respektvolles Miteinander. Zu Wort kommen u.a. Manfred de Vries (Vors. der Jüdischen Gemeinde Bad Nauheim), Isabell Tammer (Bürgermeisterin Münzenberg), Volkhard Guth (Dekan Ev. Kirche), Stefan Wanske (Dekan Kath. Kirche), Klaus Kreß (Bürgermeister Bad Nauheim), Dr. Peter Noss/Britta Weber (Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Wetterau).

 

Die GcjZ lädt ein zur Film-Präsentation am 27. Januar 2021 um 19.30 Uhr in einer Zoom-Veranstaltung. Über eine Anmeldung per E-Mail an info@gcjz-wetterau.de erhalten Sie den Zoom-Link. Der Film wird anschließend online verfügbar sein, auf dem Youtube-Kanal der GcjZ und an dieser Stelle.  

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