Interview
Wie ein Update für den Glauben
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26.02.2020
hjb
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Frage (F): Theologisch-philosophischer Gesprächskreis - der Name klingt ja einigermaßen kompliziert. Was verbirgt sich denn dahinter?
Antwort (A): So kompliziert ist es nicht. Wir reden im wahrsten Sinn des Wortes über „Gott und die Welt“. Im Unterschied zu einem Bibelgesprächskreis stellen wir bestimmte Themen in den Mittelpunkt und tauschen uns darüber aus.
F: Kannst Du Beispiele nennen?
A: Kürzlich haben wir über Künstliche Intelligenz gesprochen, oder über die Begründungen der Segnung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften in einem Positionspapier unserer Kirche. Zu Beginn, vor etwa zwei Jahren, haben wir uns mit Abschnitten aus dem Buch „Update für den Glauben“ von Klaus-Peter Jörns ausgetauscht.
F: Update meint ja so etwas wie Modernisierung, Auffrischung.
A: Genau. Die Frage, wie man die Überzeugungen und die Lehre des christlichen Glaubens in der heutigen Zeit „übersetzen“ kann, sodass sie bedeutsam bleiben, ist so etwas wie der „Rote Faden“ in unseren Gesprächen. Und da können die Ansichten durchaus verschieden sein.
F: Also kann es schon einmal turbulent zugehen?
A: Durchaus, aber am Ende geht man nicht selten mit dem Eindruck nach Hause, etwas dazugelernt zu haben.
F: Wie viele Leute treffen sich denn etwa?
A: Zurzeit sind wir zu sechst. Es dürfen also gerne noch einige dazukommen! Und man muss auch kein theologischer Fachmann sein, um sich am Gespräch zu beteiligen. Das Interesse allein genügt.
F: Was ist im Moment Euer Thema und wann ist das nächste Treffen?
A: Wir reden über den Religionsbegriff Karl Barth, einem der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Viele kennen den Satz von ihm „Gott ist der ganz andere!“. Unser nächstes Treffen ist für Dienstag, den 3. März geplant. Von 19.30 bis 21 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Fleisbach.
F: Vielen Dank für die Auskünfte.
» Wer Näheres wissen möchte, kann gerne in Kontakt treten mit Pfarrer Joachim Fritz per E-Mail: joachim-fritz-sinn@t-online.de
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