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Von Paul Gerhardt bis Udo Jürgens

Am Sonntag „Kantate“ überträgt das ZDF den allwöchentlichen Fernseh-Gottesdienst aus der Heiliggeistkirche am Dominikanerkloster in Frankfurt. Singen ist derzeit nur eingeschränkt möglich - und doch bringt der TV-Gottesdienst die ganze Freude, die sich beim Singen einstellt, in die Wohnzimmer.

Rolf Oeser

Von Bettina Behler

Aufgrund der Corona-Pandemie hat das ZDF den Radius für die Aufzeichnung der TV-Gottesdienste enger gezogen: eine Stunde Anfahrt vom Mainzer Lerchenberg aus ist die Vorgabe. Darum werden am Sonntag, 2. Mai 2021, dem Sonntag „Kantate“, zu Deutsch „Singt!“ die Aufnahmelaster nicht wie ursprünglich geplant in Bremen unterwegs sein, sondern in der Frankfurter Innenstadt vor der Heiliggeistkirche am Dominikanerkloster parken.

„Gottes Wort erreicht die Menschen gerade jetzt vielfach über Bildschirme, gerne leisten wir auf diese Weise einen Beitrag dazu. Und natürlich freuen wir uns, wenn unsere Kirchenfenster und die Walcker-Orgel auch im Fernsehen zum Strahlen kommen“, sagt der evangelische Stadtdekan von Frankfurt und Offenbach, Achim Knecht, der sein Büro, wie die Verwaltung des Stadtdekanats und des Evangelischen Regionalverbands im angrenzenden Dominikanerkloster hat.

Predigen wird in dem Gottesdienst, der von 9.30 bis 10.15 Uhr im Fernsehen läuft, Pfarrer Martin Vorländer, Rundfunkbeauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für den HR. Vorländer meldet sich seit Beginn der Pandemie allmorgendlich bei Sonnenaufgang mit Hundedame Ginger via Facebook und Instagram vom Feld und stimmt ein Lied an, das zur Stimmung des Tages passt. Es kann aus dem Gesangbuch stammen, sich aber auch um Titel handeln, die in den Charts platziert waren. „Ich singe für mein Leben gern“, sagt der 48-jährige Theologe, „und in dieser Zeit brauche ich alles, was meine Stimmung hebt“.

Zugrunde liegt Vorländers Predigt die biblische Erzählung von König Saul. Geschildert wird im 1. Buch Samuel, wie Davids Harfenspiel Saul aus einem tiefen Seelenloch heraushilft. Vorländer freut sich, dass passend zur Geschichte am 2. Mai eine Harfenistin in dem ZDF-Gottesdienst mitwirkt: die mit zahlreichen Stipendien ausgezeichnete junge Musikerin Samira Memarzadeh.

Die Orgel spielt Frank Hoffmann, der Organist der Heiliggeistkirche, den Flügel Gerald Ssebudde, Kirchenmusiker der Frankfurter Hoffnungsgemeinde, die zwischen Westend und Gallus ansässig ist. Ssebudde leitet auch den aus Infektionsschutzgründen kleinen Erwachsenenchor. Die insgesamt 14 Mitwirkenden sind vorher getestet.

Der Gottesdienst findet ohne Gemeinde in der Kirche statt. Anne-Katrin Helms, Pfarrerin der Evangelischen Erlösergemeinde, Oberrad, und im Hessischen Rundfunk Autorin von Andachten, übernimmt die Gebete im Fernsehgottesdienst. Ihr Mann Matthias Helms, Pfarrer im Berufsschuldienst, leitet den Chor mit vier Kindern aus Oberrad.

Marek Rzepka, Professor für Gesang, beschreibt in dem Gottesdienst, warum Musik messbar glücklich macht. Nicht alles steht von Anfang an fest. Aktuell fragt Vorländer über Social Media nach Gute-Laune-Liedern. An dem Sonntagmorgen werden die Zuschauenden während der Sendung per SMS abstimmen können, welches Lied aus dem Gesangbuch zum Schluss erklingt.

Klar ist, es werden in dem Verlauf des Kantate-Gottesdienstes Melodien von Paul Gerhardt (1607-1676) bis Udo Jürgens eine Rolle spielen. Martin Vorländer freut, dass seit gut einem Jahr bei den ZDF-Gottesdiensten nicht nur der Titel der Lieder eingeblendet wird, sondern auch die Liedtexte. Er hofft, dass „von Flensburg bis Oberammergau, von Köln bis Görlitz“ die Menschen daheim mitsingen.

Nach dem Gottesdienst gibt es bis 19 Uhr ein telefonisches Gesprächsangebot unter der Telefonnummer: 0700 14 14 10 10 (6 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz. Mobilfunkkosten abweichend.)

» Weitere Informationen zu diesem Gottesdienst unter http://www.zdf.fernsehgottesdienst.de.

Auf der Internetseite des ZDF ist der Gottesdienst am 2. Mai dann auch als Download zu finden.

 

 

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