Ev. Dekanat an der Dill

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Dekanatssynode 1

Von Finanzen und Vakanzen

Becker-von Wolff

Eintritt nur mit Mund-Nasen-Schutz und drinnen Abstand halten: Nachdem die Frühjahrssynode des Evangelischen Dekanats an der Dill Mitte März wegen Corona abgesagt wurde, hat die Herbsttagung unter strengen Corona-Regeln in der Konferenzhalle Herborn stattfinden können.

Präses Dr. Wolfgang Wörner begrüßte unter den 54 Gemeindevertretern aus den 36 Kirchengemeinden links und rechts der Dill besonders Thomas Heupel von der Kirchengemeinde Simmersbach. Die Kirchengemeinde war nun nach dem Wechsel vom Evangelischen Dekanat Biedenkopf-Gladenbach zum Dekanat an der Dill erstmals stimmberechtigt.

In seinem Grußwort sagte Landrat Wolfgang Schuster: Die Pandemie sei noch nicht vorbei. Er rechne auch noch bis Mitte 2021 mit Einschränkungen bei größeren Veranstaltungen. Schuster sagte, er befürchte massive wirtschaftliche Einschnitte für die Region durch Corona. Das beträfe dann auch die Kirchen - in der Seelsorge und später durch Mindereinnahmen bei der Kirchensteuer. Der Herborner Stadtrat Claus Krimmel war in Vertretung für die Bürgermeisterin Katja Gronau zu Gast und von der Katholischen Kirche nahm Bezirkspastoralreferentin Maria Becker an der Sitzung teil.

Antrag an Kirche soll Öffnung des Pfarrberufs prüfen

Für den erkrankten Dekan Roland Jaeckle hat der stellvertretende Dekan Michael Brück die Synodalen über den aktuellen Stand der Stellenbesetzungen und Vakanzen im Dekanat informiert. „Die Zahl der unbesetzten Pfarrstellen hat in unserer Region ein Ausmaß erreicht, das nicht nur für die betroffenen Gemeinden sondern auch für wie die Pfarrerinnen und Pfarrer, die Vertretungsdienste leisten müssen, nur noch schwer auszuhalten ist“, sagt Präses Dr. Wolfgang Wörner, der einen Antrag an die Kirchensynode anregte: „Wir sind uns als Dekanatsleitung einig, dass hier seitens der Kirchensynode dringend Abhilfe geschaffen werden muss und dass dabei notfalls auch neue und ungewöhnliche Wege zu gehen sind.“ Nach kurzer Diskussion stimmten die Synodalen für den Antrag, der prüfen soll, unter welchen Gegebenheiten sich die Türen zum Pfarrberuf auch für Absolventen anderer theologischer Ausbildungsstätten öffnen lassen.

Neu aushandeln, was möglich und nötig ist

Hintergrund ist die zu erwartende hohe Zahl an Ruhestandsversetzungen in der EKHN. Das wird zu weiteren unbesetzten Pfarrstellen führen. "Die Kirchenverwaltung habe begonnen, für den Pfarrdienst in der EKHN eine bis 2030 geltende Rahmenkonzeption zu erarbeiten", sagte Winkelmann. Die Referatsleiterin für den Personalservice Pfarrdienst in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), sagte: Ein Ziel sei es mit Vollzeitstellen die Berufszufriedenheit zu stärken. Sie lud die Gemeinden ein, sich an diesem Prozeß zu beteiligen. "Beide Seiten müssen jetzt neu aushandeln, was für die Zukunft notwendig und angesichts sinkender Mitgliedszahlen und Steuereinnahmen machbar ist", sagte Winkelmann.

Nach Ansicht der 42-jährigen promovierten Theologin sei die Vakanz-Quote ein gutes Instrument, um die Stellenbesetzung in der EKHN zu steuern: Je höher die Quote einer Region, umso eher kommt es zur Besetzung. Der stellvertretende Dekan Michael Brück rechnete vor, dass die Vakanz-Quote im Evangelischen Dekanat an der Dill mit 26,5 Prozent schon jetzt recht hoch liege. "Wir erleben einerseits einen Fachkräftemangel und andererseits mit dem Rückgang von Gemeindegliedern auch einen Abbau von Pfarrstellen", sagte Dr. Sabine Winkelmann, die 2004 bis 2006 ihr Vikariat in Ewersbach absolvierte. "Wir können für die kirchlichen Berufe werben und tun es ja auch schon - aber den fehlenden Nachwuchs können wir nicht backen". Sie regte eine Regionalisierung von Gemeinden und eine engere Verzahnung von Kirchenmusik, Gemeindepädagogik und Pfarrern im Verkündigungsdienst an.

Finanzplan für Dekanatshaushalt 2020 steht

Achim Hartmann, der Finanzbeauftragte im Dekanatssynodalvorstand, konnte den Synodalen einen stabilen Haushaltsplan 2020 für das Dekanat präsentieren. Reiner Kauferstein vom Finanzausschuss hat das Werk geprüft und den Synodalen zur Abstimmung empfohlen. Das komplexe Zahlenwerk von 83 Seiten wurde von der Regionalverwaltung und dem Finanzausschuss beraten und aufgestellt.

» Der Haushaltsplan liegt vom 28. September bis 25. Oktober 2020 im Evangelischen Dekanatsbüro im "Haus der Kirche und Diakonie" in Herborn zur Einsicht aus.

 

 

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