Jüdische Musik
Vom Wohl und Weh des Alltags
05.11.2019 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Fröhlich, inspirierend, aber durchaus auch nachdenklich wirkt das musikalische Programm der Musikgruppe „Naschuwa“. Es spannt einen weiten musikalischen Bogen, stellt unterschiedliche Seiten der jüdischen Musik-Kultur vor und schlägt Brücken zum Hier und Heute. Neben der virtuosen Musik kommt auch der jüdische Humor nicht zu kurz.
Vom Wohl und Weh des Alltags, vom Zusammenleben im Schtetl und im Ghetto erzählen die jiddischen Lieder dieser musikalischen Reise. Sie machen auch vor politischer Verfolgung nicht halt, rufen also auch geschichtliche Erinnerung wach. Die hebräischen Lieder kommen aus dem israelischen Alltag, aber auch aus der Synagoge. Die Klezmer-Musik knüpft an die Tradition der Klezmorim an, die jahrhundertelang auf Hochzeiten, Bar Mizwoth und anderen Festen gespielt haben. Eigenkompositionen im Stil der traditionellen Klezmer-Musik runden das Repertoire ab und lassen persönliche Einflüsse erkennen.
Mit diesem Konzert soll auch im Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938, die sich tags zuvor zum 81. Mal jährt, erinnert werden. Wie schön, dass die jüdische Kultur weiterhin lebt und lebendig ist! Zugleich wollen die Veranstalter im Blick auf den antisemitischen Terroranschlag in Halle am 9. Oktober 2019 mit diesem Konzert ein lebensfrohes Zeichen wider den Ungeist des Judenhasses setzen – in Solidarität mit den Jüdinnen und Juden in unserem Land! Das Evangelische Dekanat Dill lädt gemeinsam mit der GCJZ Dillenburg zu diesem Konzert ein!
» Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
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