Ev. Dekanat an der Dill

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Musik

Passion (1): "Hab`Dank!"

In der Reihe "Musik vor dem Kreuz" werden zur Passionszeit insgesamt sieben Lieder vorgestellt. Text und Melodie laden zum Mitsingen ein, das Video enthält zudem einen geistlichen Impuls. Das erste Lied in der Reihe ist "Hab`Dank".

Die modernen Lieder zur Passion haben Dekanatskantorin Andrea Zerbe, Gemeindepädagogin Isabelle Schreiber und Sängerin Doris Trapp herausgesucht. Alle sieben Passionslieder werden als Impuls via Youtube und Facebook, Instagram sowie WhatsApp im Internet verbreitet. Die Liedtexte sind auch hier auf ev-dill.de abrufbar und laden zum Mitsingen ein. Bis zum 31. März 2021 soll es jeden Mittwoch einen neuen Video-Beitrag geben.

 

 

Liedtext Hab‘ Dank

 

Hab Dank von Herzen Herr,
hab Dank du Heiliger,
hab Dank, denn du gabst
Jesus Christus, deinen Sohn.

In ihm spricht der Schwache
„Ich bin stark“
und der Arme
„ich bin reich“,
denn was er am Kreuz getan ist mein.

In ihm spricht der Schwache
„Ich bin stark“
und der Arme
„ich bin reich“,
denn was er am Kreuz getan ist mein.

Hab Dank


Im Original "Give Thanks" - Text (nach Joel 4,10) & Melodie: Henry Smith
© 1978 Integrity's Hosanna! Music
Für D, A, CH: SCM Hänssler, Holzgerlingen

 

 

Gedanken zum Lied


Denn was er am Kreuz getan, ist Mein.

Da bin ich etwas hängen geblieben. Was „Mein“? Mein Leben? Meine Rettung? Meine Schuld?

Manchmal fühle ich mich mit Jesus, dem Kreuz und mir etwas überfordert.

Klar, Jesus ist für mich am Kreuz gestorben. Diesen Satz kennt jedes Kind, das lang genug im Kindergottesdienst war. Jesus starb für meine Schuld.

Ich kenne auch Gedankengänge, die meinen, dass, nur, weil man Jesus hat, auch alle Freiheiten hat, denn Jesus ist ja für meine Schuld gestorben. Egal, ob ich lüge, lästere oder anderen Blödsinn mache: Jesus macht das ja wieder gut. Alles halb so schlimm.

Mein Bild von Jesus am Kreuz ist verklärt und manchmal auch verharmlost.
Meine Kreuzkette trage ich jeden Tag.
Das Kreuz in der Kirche finde ich schön.
Lieder, die vom Kreuz singen, berühren mich.
Aber habe ich es denn auch verstanden? So mit dem ganzen Herz?

Die Passionszeit hat für mich meist einen Hauptgedanken: Was faste ich? Süßigkeiten, Handy, Kaffee? Und dann muss ich mich sieben Wochen damit rumplagen und den Menschen mein Leid klagen und dann ist ja zum Glück Ostern und der Spuk hat ein Ende.

Traurig, einfach traurig. Jesus hat mit seinem Gang zum Kreuz die Welt umgedreht. Er stellt alles auf den Kopf! Aber dafür hat er auch das Schlimmste tun müssen! So einen Schmerz und eine Aufgabe kann sich KEINER von uns vorstellen! Keiner!

Wie sehr er doch im Garten gebettelt hat, dass er es nicht tun muss. Und das nur, damit wir frei sind. Und Gott uns bei sich haben kann. MICH will er bei sich haben. Mich, deren Hauptgedanke ist, worauf ich MAL verzichten kann. Die das Kreuz beschönigt und verniedlicht.

Jesus sollte jede Passionszeit meine Welt auf den Kopf stellen.
Mir sollte jede Passionszeit klar werden, dass Jesus Tod am Kreuz ALLES verändert hat.

Ich war niemand für Gott. Ich war in seinen Augen arm und schwach. All das ist nicht mehr. Nichts ist mehr, wie es mal war. Ich bin nicht mehr die, die ich war. Weil jemand für mich gestorben ist. Aus Liebe. Und ich sollte ihm dankbar sein. Von Herzen. Und immer.

Das, was Jesus am Kreuz gab, ist sein Leben. Für mich. Er hat gelitten. Für mich.
Und wie danke ich es ihm?

Isabelle Schreiber

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