Vortrag
Mit Gedichten auf Heimatsuche

15.03.2025
hjb
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Emma Kann war eine Dichterin, eine Denkerin, eine Lehrerin und eine Überlebende. Sie war eine Zeugin der dunkelsten und der hellsten Momente des 20. Jahrhunderts. Sie war eine Suchende, die nie aufhörte, sich selbst und die Welt zu hinterfragen. Sie war eine Schreibende, die viele Menschen mit ihren Worten berührt und bereichert hat.
Emma Kann, geboren 1914 in Frankfurt am Main, wanderte 1933 aus. Mehrjährige Aufenthalte in England, Belgien, Frankreich und Kuba. Seit 1945 in den Vereinigten Staaten von Amerika. Intensive Beschäftigung mit amerikanischer und englischer Dichtung. Mitglied der Poetry Society of America.
1981 dann die Rückkehr nach Deutschland, wo sie wieder Gedichte in deutscher Sprache schrieb. Am 19. Januar 2009 starb sie in ihrer Wahlheimat Konstanz. Im Jahr 2022 erschien ihr Autobiographisches Mosaik: „Betrachtungen und Erlebnisse“, Carola Hilmes (Hg.) Hentrich und Hentrich Vlg., Leipzig
Die Vortragende in Dillenburg ist Ruth Frenk ist ihre Nichte, sie ist gebürtige Niederländerin und ausgebildete Gesangspädagogin und Konzertsängerin (Mezzosopran). Sie studierte an den Universitäten Amsterdam und Genf. In New York schloss sie ihr Gesangsstudium an der Manhattan School of Music erfolgreich ab. Danach war sie als Lied- und Konzertsängerin in den USA, Kanada und Israel tätig.
Seit 1974 lebt sie in Konstanz. Es folgten Konzertauftritte in der Schweiz, Deutschland, Italien und den Niederlanden. Mit besonderem Interesse widmete sie sich der Vokalmusik aus dem KZ Theresienstadt. Die Künstlerin ist als Gesangspädagogin und Stimmbildnerin international tätig. Von 2006 bis 2013 war sie Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Gesangspädagogen. Sie ist im Vorstand der Gesellschaft der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V. und seit 1992 Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Arbeitsgemeinschaft-Bodenseeregion.
Im Jahr 2022 publizierte sie ihre Memoiren „Bei uns war alles ganz normal“. Im Dezember 2023 erhielt sie für ihr ehrenamtliches Engagement in Kultur und Politik das Bundesverdienstkreuz.
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