Kirchenmusik
Ludwig Frankmar spielt Benefiz
19.02.2021 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Ab dem 28. Februar ist das Konzert auf der Internetseite der evangelischen Kirchengemeinde Dillenburg unter https://www.ev-kirche-dillenburg.de abrufbar.
Frankmar, der bereits 2017 als Solist in der Dillenburger Stadtkirche zu Gast war, spielt zwei Fantasien von Georg Philipp Telemann, die Suite Nr. 5 BWV 1011 von Johann Sebastian Bach sowie Werke von Giovanni Battista Degli Antonii für Cello solo.
Ludwig Frankmar stammt aus einer schwedischen Kirchenmusikerfamilie. Nach Studien in seiner Heimatstadt Malmö bei Guido Vecchi war er als Orchestermusiker an der Barcelona Oper und als Solocellist der Göteborger Oper tätig, sowie, nach Studien bei Thomas Demenga an der Musik-Akademie Basel, als Solocellist der Camerata Bern.
Als er 1995 den Orchesterberuf verließ, beschäftigte er sich zuerst v.a. mit zeitgenössischer Musik. Kontakte und die Zusammenarbeit mit Kirchenmusikern führten ihn zur alten Musik und zur historischen Aufführungspraxis. Neben Solokonzerten, zum großen Teil in deutschen Kirchen, arbeitet er auch mit anderen Barockmusikern zusammen.
Er lebt in Berlin und spielt ein Barockcello von Louis Guersan, Paris 1756. In der Barockzeit gab es viele unterschiedliche Celli, die für ihre jeweiligen Aufgaben gedacht waren. Die Wahl des Barockcellos hat daher Einfluss auf die Wahl des Repertoires. Ein Barockcello von Louis Guersan (um 1700– ca.1770) ist für die gesangliche italienische Musik von Spätbarock und Frühklassik (wie Geminiani und Boccherini) ungeeignet.
Ein besonderes Instrument / Benefiz für Künstler
Wegen der fünften Saite und des gamben-ähnlichen Klangs des Instruments – Guersan war weit bekannter als Erbauer von Gamben als von Celli – funktionieren Gambenwerke auf diesem Instrument jedoch sehr gut. Darüber hinaus ist es vermutlich nicht weit von dem entfernt, was sich J. S. Bach unter einem Cello vorstellte.
Für freischaffende Musiker ist die Situation weiterhin angespannt – durch die Verlängerung des Lockdowns gibt es kaum Veranstaltungen und daher auch kaum Einnahmemöglichkeiten. Aus diesem Grund bittet die evangelische Kirchengemeinde Dillenburg um eine Kollekte für die Aktion „Musiker in Not“.
» Spendenkonto für Musiker in Not:
VR Bank Lahn-Dill
DE 41 5176 2434 0025 0564 00
Verwendungszweck „Musiker in Not“.
» Weitere Informationen bei Propsteikantorin Petra Denker unter Telefon 02771-8018818 oder per E-Mail an petra.denker@ekhn.de
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken