Ev. Dekanat an der Dill

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Advent

Herzlich Willkommen!

Advent heißt Ankunft: Wolfgang vom Dahl hat das schon mal erlebt. Die Ankunft der Tochter nach einem Auslandsaufenthalt. Im Impuls erinnert er sich an dieses besondere Erleben. Alles richtet sich auf die Ankunft aus...

01.09.2014: Unsere Tochter Felicitas verabschiedet sich von uns und fliegt für ein Jahr nach Australien. Anschließend habe ich mich drei Tage lang im Keller verkrochen und getrauert.

01.09.2015: Das Jahr ist rum, und wir fahren zum Flughafen, um sie abzuholen. Was für ein Festtag! Er begann ungefähr eine Woche zuvor. Der Rasen wurde außer der Reihe gemäht, der Hof gefegt, der Hausflur gewienert, das verwaiste Kinderzimmer gründlich geputzt und mit Blumen geschmückt.

An der Haustür war ein Plakat befestigt auf dem „Willkommen zuhause“ zu lesen war, und der Kühlschrank quoll über mit Köstlichkeiten für die erste gemeinsame Mahlzeit der wiedervereinten Familie.

Auch in der letzten Woche haben wir wieder das Haus geputzt und geschmückt: Alles wurde schön hergerichtet, vieles, was liegen geblieben war, aufgeräumt, in die Fenster haben wir Lichterbögen gestellt, im Hausflur einen Stern aufgehängt und das Wohnzimmer mit Kerzen + Tannenzweigen dekoriert.

Doch diesmal bereiteten wir uns nicht auf die Heimkehr der Tochter vor, sondern auf die Ankunft von Jesus Christus. Das besagt das Wort „Advent“, es bedeutet „Ankunft“, Ankunft von Jesus Christus. Weil wir uns über sein Kommen in die Welt freuen, haben wir unser Haus dekoriert. Ihn ehren wir mit unseren Schwibbögen und Weihnachtspyramiden, und mit Lichtern und Kerzen in den Fenstern heißen wir ihn willkommen.

Gewiss: Der Weihnachtsschmuck kann auch kann auch eine bloße Äußerlichkeit sein. Das kommt aber immer auf unsere Haltung an. Für mich ist er eher eine Botschaft ohne Worte an alle, die mit mir zu tun haben oder einfach nur am Pfarrhaus vorbeikommen: „Seht her, das ist mein Willkommensgruß für Jesus Christus, er ist hier ein gerne gesehener Gast!“

Bei einem Hausbesuch im vergangenen Advent hat mich ein Gemeindeglied daran erinnert. Ich hatte die wunderschöne Weihnachtskrippe bewundert, und dann hieß es: „Das bauen wir hier auf, damit der Geist des Christkindes in diesem Haus regiert“.

Das war auch mein Gebet in der vergangenen Woche: „Herr Jesus, regiere du in diesem Haus“. Dadurch ist nicht gleich alles gut geworden, aber es hat geholfen. Denn da, wo das Christkind wohnen darf, breiten sich Frieden, Freude und Liebe aus!

Wolfgang vom Dahl ist Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Dillenburg-Frohnhausen

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