Ev. Dekanat an der Dill

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Dekanatssynode 2

Gemeinsam neue Formen erproben

Becker-von Wolff

Präses Dr. Wolfgang Wörner dankt Kirchengemeinden für Corona-Engagement: „Ich habe so viel an Kreativität und wirklich innovativen Ideen wahrgenommen, wie ich es mir zuvor nicht hätte ausmalen können". Bei der Nutzung der neuen Medien hat es einen Riesensprung nach vorne gegeben, lobt Wolfgang Wörner.

Becker-von Wolff

Präses Dr. Wolfgang Wörner hat zur Dekanats-Herbstsynode in der Konferenzhalle Herborn den Kirchengemeinden im Namen des Evangelischen Dekanats an der Dill gedankt, für alles, was die Gemeinden während der Corona-Krise geleistet haben und unter den noch immer nicht „normalen“ Bedingungen bis heute leisten: „Ich habe in unseren Gemeinden so viel an Kreativität und wirklich innovativen Ideen wahrgenommen, wie ich es mir zuvor nicht hätte ausmalen können. Vor allem in der Nutzung der sogenannten neuen Medien haben wir einen Riesensprung nach vorne gemacht und damit Menschen erreicht, die mit unseren Präsenzgottesdiensten so nicht ansprechbar gewesen wären“.

Viel Kreativität und innovative Ideen

Etliche Gemeinden haben mit kreativen Angeboten vor der Kirchentüre oder in den Sozialen Netzwerken den Kontakt zu den Gemeindegliedern gehalten. So gab es ausgearbeitete Wochenandachten an den Kirchentüren zum Mitnehmen, Einkaufshilfen und zahlreiche Online-Gottesdienste im Internet. Dr. Wolfgang Wörner sagte, er hoffe, dass einiges von dem, was sich in der Corona-Zeit an neuen Formen bewährt hat, auch in Zukunft weitergeführt und gepflegt wird. Ihm sei bewusst, dass nicht jede Gemeinde hier alles leisten kann, was wünschenswert wäre. Das sei auch gar nicht notwendig: „Wenn Sie sich also auf den Weg machen und neue Formen der Verkündigung erproben wollen, sich aber noch unsicher sind oder Ihnen Erfahrung, Ausrüstung oder Mitarbeiter fehlen, bitte ich sehr herzlich darum, dass Sie sich mit zwei, drei Nachbargemeinden zusammentun und Ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und Ressourcen zusammenpacken“.

Stellvertretender Dekan zu den Vakanzen

Der stellvertretende Dekan und Pfarrer Michael Brück (kleines Foto) hat den Antrag der Dekanatssynode an die Kirchensynode der EKHN bekräftigt: Es gehe darum, den Pool der zur Verfügung stehenden Pfarrstellenanwärter zu vergrößern, indem auch Absolventen anderer Ausbildungsstätten der Zugang zum Pfarramt ermöglicht werde. „Wer etwa an einer freien Bibelschule eine fundierte theologische Ausbildung genossen hat, sollte nach noch festzulegenden zusätzlichen Prüfungen und dem Vikariat die Möglichkeit erhalten, sich auf Pfarrstellen im Bereich der EKHN zu bewerben“.

Keine Abkürzung ins Pfarramt

Vor einigen Jahren hat es in der EKHN diese Möglichkeit mit den Pfarrdiakonen gegeben, die in den Gemeinden gepredigt, getauft und getraut haben. Pfarrer Michael Brück sagt deutlich, es gehe nicht darum, eine einfache Abkürzung ins Pfarramt zu installieren oder das universitäre Theologiestudium abzuwerten: „Eine solide wissenschaftliche Grundlage für alle, die den Weg in den Gemeindedienst gehen wollen, halten wir für unerlässlich. Da gibt es auch keine Abstriche. Uns geht es darum, interessierten und vielfach hoch motivierten Menschen eine neue berufliche Chance zu eröffnen. Und wir gewinnen für unsere Gemeinden Männer und Frauen, die in Bezug auf die Praxisnähe, den Vergleich mit Universitätsabsolventen sicher nicht zu scheuen brauchen“.

Der Pfarrnachwuchs fehlt in den nächsten Jahren

Mit den bevorstehenden Ruhestandsversetzungen der „Babyboomer-Generation“ werden weitere Pfarrstellen unbesetzt bleiben, weil der Pfarrer-Nachwuchs fehle. Im Evangelischen Dekanat an der Dill sind bereits jetzt etliche Stellen unbesetzt. In Ewersbach falle Ende des Jahres die halbe Pfarrstelle III weg, die Pfarrstelle II sei mit dem Weggang von Constanze Reiff seit dem 1. Juni 2020 unbesetzt. Ebenfalls unbesetzt ist die halbe Pfarrstelle in Donsbach. Für Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva ist das eine doppelte Belastung, der zudem in der pfarramtlich verbundenen Kirchengemeinde Dillenburg seit Juli 2020 auch mit einer vakanten Pfarrstelle leben muss.

Deutlich besser sieht es in Nanzenbach und Niederscheld aus: Hier hat Pfarrerin Dr. Julia Weiß die Pfarrstelle zum 1. Juni 2020 angetreten. Ebenfalls neu im Dekanat ist zum 1. Juli 2020 Pfarrer Daniel Balschmieter in Oberscheld und in Eibach tätig. Die Pfarrstelle in Mittenaar-Bicken hat Pfarrer Roland Friedrich zum 1. Juli 2020 angetreten. Seine vorherige Pfarrstelle in Haiger-Dillbrecht will Pfarrer Hartmut Eglinsky zum 1. Oktober übernehmen. Damit wird die Pfarrstelle Manderbach-Sechshelden zum 1. Oktober 2020 vakant. Eine weitere unbesetzte Stelle gibt es seit 1. April 2020 mit „Driedorf I“ in der Kirchengemeinde Driedorf, dort ist die stellvertretende Dekanin und Pfarrerin Kathleen Theiss auf der Pfarrstelle II allein im Dienst.

Im Ambachtal wird die Pfarrstelle zum 1. November 2020 frei, die Gemeinde mit den drei Kirchorten Amdorf, Burg und Uckersdorf wird von den Pfarrern Andree Best (Herborn) und Martin Slenczka (Herbornseelbach) mitversorgt. In Breitscheid-Medenbach wird die Pfarrstelle ab dem 1. November 2020 von Pfarrer Friedrich Wilhelm Bieneck im Verwaltungsauftrag bis zu seinem Ruhestand versorgt. Pfarrerin Claudia Sattler (Herborn I) und Pfarrerin Tanja Konter (Langenaubach) sind in Elternzeit. Im Kooperationsraum Hirzenhain und Simmersbach wird der Stellvertretende Dekan Michael Brück von Pfarrer Eberhard Hoppe unterstützt.

 

Unsere Fotos:

Der Vorsitzende der Dekanatssynode, Präses Dr. Wolfgang Wörner, hat den Kirchengemeinden für ihr kreatives Potential während der Corona-Pandemie und des Lockdowns gedankt.

Bericht zu den Vakanzen: Pfarrer Michael Brück sieht mit Sorge auf die vielen unbesetzten Pfarrstellen im Evangelischen Dekanat an der Dill.
FOTOS: BECKER-VON WOLFF

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