Ev. Dekanat an der Dill

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NEUSTART

Fast wie an Weihnachten

Durchaus positiv fallen die Rückmeldungen zur Aktion "Ich bin dann mal da!" im Evangelischen Dekanat an der Dill aus – und das von Besuchern wie von den Akteuren. Menschen laden Menschen zum Gottesdienst ein und zeigen ihnen, was ihnen wichtig ist. Das war die Idee der "Neustart-Gottesdienste", zu denen Dekan Roland Jaeckle die evangelischen Gemeinden im Dekanat aufrief.

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Damit das Einladen etwas leichter fiel, hat das Evangelische Dekanat an der Dill zur Weitergabe Einladekärtchen drucken lassen, die bei den teilnehmenden Gemeinden ausgelegt wurden. Auf der Rückseite der Postkarte gab es ein Feld für handschriftliche Grüße oder einen Hinweis auf den örtlichen Gottesdienst. 23 Kirchengemeinden haben am Sonntag, 2. Februar an 25 Orten besonders einladende Gottesdienste gefeiert.

Besonders familienfreundlich ging es an vielen Orten wie in Haiger-Allendorf, Herborn und Siegbach zu: „In der Evangelischen Kirche Eisemroth haben Kinder im Rahmen eines Musicals mit eingängigen Liedern wie ‚Du bist und bleibst mein Kind‘ und ‚Der Himmel feiert ein Fest‘ die Gottesdienstbesucher begeistert. Auch die Predigt zum Gleichnis „Vom verlorenen Sohn“ haben die Kinder selbst gestaltet und für eine Gänsehaut bei manchen der Besucher gesorgt“, erzählt Heidrun Benz-Rex vom Vorbereitungsteam, „die zahlreichen Gottesdienstbesucher bedankten sich mit Zugabe-Rufen – und das in der Kirche“.

Dicht gedrängt saßen die Menschen auch in der Dillenburger Stadtkirche: Die Bankreihen waren wie an Weihnachten gefüllt, den Gottesdienst haben Pfarrerin Ulrike Schmidt und Pfarrer Friedhelm Ackva gemeinsam in der Evangelischen Stadtkirche gehalten: „Etliche Dillenburger und auch Donsbacher Gemeindeglieder waren unserer Einladung gefolgt und hatten noch jemanden mitgebracht“, berichtet Pfarrer Friedhelm Ackva. Mit dem Gottesdienst wurde offiziell die Weihnachts- und Epiphaniaszeit beendet. Deswegen waren bis zu diesem Sonntag (Mariä Lichtmess) auch noch die Krippe, der Christbaum und der Stern im Altarraum der Evangelischen Stadtkirche Dillenburg zu sehen. Im Gottesdienst gab es eine Kurzpredigt zur Zachäus-Geschichte. Es sang die Kinderkantorei unter der Leitung von Propsteikantorin Petra Denker.

Recht kurzfristig hatte die Evangelische Kirchengemeinde Eibach sich für eine Teilnahme an der Aktion „Neustart“ entschieden und Menschen mittels Postkarten zu dem besonderen Gottesdienst eingeladen. „Wir haben viele bekannte und einige neue Gesichter im Gottesdienst begrüßen dürfen und zum anschließenden Mittagessen einladen können“, berichtet Günter Seibert.

Kulinarische Köstlichkeiten bot auch die Evangelische Kirchengemeinde Ambachtal, die zum „Go Motion“-Gottesdienst in das Gemeindehaus Burg am Sonntagabend einlud. „Es war ein sehr gut besuchter Gottesdienst: Es kamen Gemeindeglieder aus allen drei Kirchorten im Ambachtal zusammen“, berichtet Monika Busch vom Kirchenvorstand. Für den musikalischen Rahmen hat die Band „Happy Ending“ aus Wallau gesorgt. Hartmut Diehl hat vertretungsweise für den erkrankten Pfarrer Stefan Schneider die Predigt übernommen.

In Haiger-Allendorf sorgte die Aktion „Neustart“ ebenfalls für eine gut besuchte Kirche: „Einige kamen auf Einladung, andere weil sie davon in den Medien gehört und gelesen haben“, berichtet Walter Lutz. Im Anschluss wurde hier noch zum Kirchenkaffee eingeladen, es gab gute Begegnungen und Gespräche weit nach dem eigentlichen Gottesdienst-Ende. Für Kinder gab es parallel zum klassischen Gemeindegottesdienst einen Kindergottesdienst. Bevor sich die Kinder in den Kindergottesdienst verabschiedet haben, sang Pfarrer Michael Böckner das Bewegungslied "Gott unser Vater..." zusammen mit ihnen und der Gemeinde.

Mutig einladen und Menschen ansprechen

„Wir erwarten keine Wunder bei der Besucherzahl, aber über einige neue Gesichter freuen wir uns durchaus“, hatte Dekan Roland Jaeckle im Vorfeld der „Neustart-Gottesdienste“ gesagt. Mit der Beteiligung von 23 evangelischen Kirchengemeinden im Dekanat an der Dill, die an 25 Orten zu den besonderen Gottesdiensten eingeladen haben, ist er insgesamt zufrieden. Ihm war es besonders wichtig, dass Gemeindemitglieder Freunde und Bekannte persönlich einladen und in den Gemeinden ein besonderer Blick auf die Gastfreundschaft gelegt wird. „Die beteiligten Gemeinden haben sich im Vorfeld intensiv Gedanken gemacht über eine einladende Haltung. Denn: Der Gottesdienstbesuch ist schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr“, sagt Dekan Roland Jaeckle. „Wir werden die Erfahrungen des Sonntags jetzt noch auswerten und uns weiter dafür einsetzen, dass Menschen Lust auf unsere Gottesdienste bekommen und behalten.“

„Es hat sicher dem einen oder anderen Gottesdienstbesucher Überwindung gekostet, Menschen persönlich einzuladen“, sagt Pfarrer Michael Böckner aus Haiger-Allendorf. „aber wer es wagte, hat sicher nicht nur Ablehnung erlebt.“ Und auch wenn nicht alle der Angesprochenen bei den Gottesdiensten am 2. Februar mit dabei sein konnten – über die persönliche Einladung haben sich doch etliche Menschen gefreut, da ist sich Pfarrerin Jelena Wegner aus der evangelischen Kirchengemeinde Siegbach sicher. Sie findet, dass das Einlade-Projekt Mut macht. Die Aktion „Neustart“ war ein guter Anfang: „Das Projekt bringt Gemeinden zum Nachdenken über ihre Gottesdienstpraxis“, fasst sie zusammen.

 

 

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