Ev. Dekanat an der Dill

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Gesamtkirchengemeinden

Das Dekanat verändert sich

@ EKHN Grafik

Neue Dekanatskarte: Zum 1. Januar 2026 konstituieren sich im Evangelischen Dekanat an der Dill drei neue Gesamtkirchengemeinden und eine Arbeitsgemeinschaft. Die "Landkarte" des Dekanats ändert sich dementsprechend. Hier unsere Übersicht...

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Zum 1. Januar 2026 konstituieren sich im Dekanat an der Dill neue Gemeindeformen: Aus den ehemals 36 selbständigen Ortsgemeinden bilden sich drei neue Gesamtkirchengemeinden und eine Arbeitsgemeinschaft. Damit ändert sich die Landkarte des Evangelischen Dekanats an der Dill. Aus den ehemals eigenständigen Ortsgemeinden werden größere Einheiten. 

Im Norden verbinden sich die Evangelischen Kirchengemeinden Ewersbach, Eibelshausen, Eiershausen, Hirzenhain, Simmersbach und Wissenbach zur Gesamtkirchengemeinde Dietzhölztal-Eschenburg. Das gemeinsame Gemeindebüro ist in Eibelshausen.

In der Mitte des Dekanats befindet sich die neue Gesamtkirchengemeinde um den Wilhelmsturm, dazu zählen Dillenburg mit den Ortsteilen Donsbach, Eibach, Nanzenbach, Niederscheld, Oberscheld sowie Haiger-Sechshelden. Das gemeinsame Gemeindebüro ist in Dillenburg am Zwingel.  

Südöstlich davon befindet sich die neue Gesamtkirchengemeinde Herborn-Mittenaar-Siegbach: Zur Gemeinde zählen die ehemaligen Kirchengemeinden Ambachtal, Herborn, Herbornseelbach, Ballersbach, Bicken, Offenbach und Siegbach. Das gemeinsame Kirchbüro ist in Herborn am Kirchberg. 

Ganz im Westen finden sich die Kirchengemeinden Haiger, Allendorf, Dillbrecht, Frohnhausen, Langenaubach, Manderbach und im Roßbachtal zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Der neue Name lautet Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Kirchengemeinden Haiger-Struth. Das gemeinsame Gemeindebüro wird in Frohnhausen sein, geplant ist aber auch eine Außenstelle in Haiger.

Die Kirchengemeinden ganz im Süden werden ein Jahr später zum 1. Januar 2027 zur Gesamtkirchengemeinde Westerwald mit Sinn fusionieren. Dazu zählen die Kirchorte Beilstein-Rodenroth, Breitscheid-Medenbach, Driedorf, Sinn-Fleisbach, die Herborner Ortsteile Hörbach, Schönbach und Merkenbach sowie Nenderoth und Sinn.     

Bündelung der gemeinsamen Ressourcen

Die bisherigen Kirchengemeinden bleiben mit reduziertem Aufgabenbereich als Ortskirchengemeinden weiter bestehen. Ortsbeiräte werden hier das gemeindliche Leben gestalten. Die neuen größeren Einheiten bieten unter anderem die Möglichkeit, professionelle Gemeindebüros vorzuhalten, die für die Anliegen ihrer Mitglieder die ganze Woche über zu erreichen sind.

Die Bündelung der gemeinsamen Ressourcen ermöglicht darüber hinaus eine nachhaltige Sicherung von kirchlichen Angeboten wie Seelsorge, Gottesdienste, Kirchenmusik, pädagogische Angebote und sozial-diakonische Projekte. In jeder Region ist dafür ein Verkündigungsteam bestehend aus Pfarrpersonen, Gemeindepädagogen und Kirchenmusikern zuständig.

Die reine Zahl an Gottesdiensten in den Gesamtkirchengemeinden wird weniger, denn es gibt nicht mehr in jeder Kirche oder jedem Ort sonntags einen eigenen Gottesdienst. Allerdings wird das auch zu mehr Gemeinschaftsgefühl führen, wenn die Gottesdienste, die in einer Region stattfinden, insgesamt gut besucht sind.

Reformprozess in der Evangelischen Kirche

Die Gründung der Gesamtkirchengemeinden bzw. der Arbeitsgemeinschaft erfolgt im Rahmen eines Reformprozesses, der zurzeit überall in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) umgesetzt wird. Ziel ist, die Handlungsfähigkeit der Kirche in einer sich wandelnden Gesellschaft zu stärken, angesichts sinkender Mitgliederzahlen, finanzieller Herausforderungen und veränderter gesellschaftlicher Herausforderungen. Durch den Zusammenschluss bisher selbstständiger Kirchengemeinden entstehen größere, leistungsfähigere Einheiten, die Ressourcen bündeln und gemeinsam nutzen können.

Dialog mit der Gesellschaft

Der gegenwärtige Reformprozess, der bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein soll, setzt auf eine moderne und flexible Kirche, die auch zukünftig die Bedürfnisse der Gesamtgesellschaft und ihrer Menschen im Blick hat. Dabei geht es auch um neue Nutzungsformen für Kirchengebäude, mehr Dialog mit der Gesellschaft und eine moderne, einladende Haltung. In den Kirchengemeinden wird derzeit auch darüber diskutiert, wie kirchliche Gebäude noch stärker für gesellschaftliche und kommunale Veranstaltungen geöffnet werden können.

Ob es nach 2030 zur Bildung von Kirchengemeinden mit einer größeren räumlichen Ausdehnung kommt, hängt von den Erfahrungen und Entwicklungen der nächsten Jahre ab. Letztlich will die EKHN ihrem Auftrag gerecht werden, Glaube und Kirche lebendig zu halten und für kommende Generationen zu gestalten.

Kirche reagiert auf Mitgliederrückgang

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), zu der das Evangelische Dekanat an der Dill zählt, reagiert damit auf den steten Mitgliederrückgang durch Kirchenaustritte und die natürliche Abnahme durch Sterbefälle. Sozialwissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Bindung an traditionelle Institutionen wie die Kirche in der Gesellschaft stetig nachlässt. Viele Menschen empfinden die Mitgliedschaft in der Kirche als persönlich nicht wichtig. Die Zahl der Kirchenmitglieder im Evangelischen Dekanat an der Dill ist in den vergangenen 20 Jahren von 63 Tausend auf 44 Tausend gesunken. Mit neuen Veranstaltungsformen geht die Kirche aber auf das erkennbare Bedürfnis von jungen Menschen ein, Gemeinschaft zu erleben und eigene Formen von Religiosität auszuprobieren, etwa mit der Lightroom Church oder anderen Projekten wie überregionalen Tauffeiern und geplanten Segnungs-Aktionen im öffentlichen Raum.

 

 

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