Ev. Dekanat an der Dill

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Wechsel

Aus Pfarrer wird Pastor

Becker-von Wolff

Pfarrer Stefan Schneider wechselt von der Dill an die Oste nach Norddeutschland. Aus dem Pfarrer wird ein Pastor der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers: „Der Titel ist für mich noch etwas gewöhnungsbedürftig“, sagt Stefan Schneider schmunzelnd, „aber mich reizt die neue Aufgabe“.

Für die Gemeindeglieder in Amdorf, Burg und Uckersdorf kam die Nachricht überraschend: Pfarrer Stefan Schneider wird mit seiner Frau Susanna nach Norddeutschland ziehen. Von der Dill an die Oste: 15 Jahre war Stefan Schneider im Evangelischen Dekanat an der Dill tätig, davon war er elf Jahre evangelischer Pfarrer im Ambachtal.

Nun wechselt der aus Pohlheim-Watzenborn stammende Stefan Schneider 400 Kilometer nördlich zur Evangelischen Kirchengemeinde Heeslingen. Aus dem Pfarrer der EKHN wird ein Pastor der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers: „Der Titel ist für mich noch etwas gewöhnungsbedürftig und es ist ein Sprung ins Neuland“, sagt Stefan Schneider schmunzelnd, „aber mich reizt die neue Aufgabe“.

"Mich reizt die neue Aufgabe"

Ein Kollege, der wie Stefan Schneider ebenfalls im kirchlichen „Fresh X“- Netzwerk mitarbeitet, erzählte ihm von der Kirchengemeinde Heeslingen in der Metropolregion vor den Toren Hamburgs, die in den neun zugehörigen Dörfern einen enormen Zuzug aus den Städten Hamburg und Bremen verzeichnet. Die Pfarrer kamen ins Gespräch und es stand die Frage im Raum, ob er nicht der zweite Pastor für die Seelsorge und Gemeindearbeit werden möchte.

„Mit dieser Entwicklung hatte ich vor einigen Monaten selbst nicht gerechnet“, sagt Stefan Schneider, der als Werder Bremen-Fan eine gewisse Affinität zu Norddeutschland nicht verleugnen kann. „Wir haben uns als Familie und ich als Pfarrer hier im Ambachtal immer sehr wohl gefühlt“, sagt Schneider. „Es gibt so manches Weizenkorn, dass ich hier säen durfte, das aufzugeben schmerzt schon ein Wenig“, sagt Schneider.

Was Neues beginnen - wenn, dann jetzt!

Andererseits reizt ihn die Herausforderung in Heeslingen: „Wenn ich nochmal was Neues beginne, dann jetzt“, sagt der 57-Jährige. Gemeinsam mit seiner Frau (54) und den Kindern habe er den Sprung ins Neuland beraten und abgewogen. „Unsere Kinder Manuela, Dennis und Johannes sind erwachsen und leben nicht mehr bei uns im Haus. Sie tragen den Wechsel nach Norddeutschland aber mit“, erzählt Stefan Schneider. „Ich habe viele weitere Gespräche mit der neuen Gemeinde und dem Kirchenkreis Bremervörde-Zeven geführt und mich dann erst beworben.“

Was ihn an der neuen Stelle reizt? „Es ist die Aussicht in einem Team mit einem Pfarrkollegen und einem Gemeindediakon an nur einem Gottesdienstort zu arbeiten“, sagt Stefan Schneider, „mit dem Kollegen teile ich viele inhaltliche Übereinstimmungen: Wir wollen gemeinsam neue innovative Formen von Gemeindearbeit ausprobieren und schauen, wie wir das Evangelium zu den Menschen in die Dörfer und Neubaugebiete tragen können“.

Die Kirchengemeinde an der Oste setzt besondere Schwerpunkte in der Kinder- und Jugendarbeit. Ein Förderverein finanziert die Stelle des Diakons für die Kinder- und Jugendarbeit. Es gibt Hauskreise für alle Altersgruppen und auch kirchenmusikalisch besteht ein breites Spektrum mit Posaunenchor, Kirchenchor, dem Chor „Joyful“ und einer Jugendband, die zwei Mal im Monat beim Abendgottesdienst spielt. Neben den „traditionellen“ Gottesdiensten gibt es einmal im Monat ein alternatives Angebot mit zeitgemäßer Musik und themenbezogener Predigt. 

„Auch hier im Dekanat an der Dill habe ich immer versucht Tradition und Moderne zusammen zu führen. Ich habe für moderne Gottesdienstformen und Zielgruppenarbeit geworben und im Ambachtal auch manches umgesetzt. Das tolle Miteinander in der Kirchengemeinde Ambachtal und im Dekanat werde ich ebenso vermissen wie die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen in den drei Gottesdienstorten.“  

Präses würdigt Schneiders Engagement

Präses Dr. Wolfgang Wörner dankt Pfarrer Stefan Schneider für seinen langjährigen Dienst im Dekanat an der Dill: „Stefan Schneider hat im Ambachtal eine ganze Reihe innovativer Projekte zum Gemeindeaufbau auf den Weg gebracht, die auch weit über die Grenzen seiner Kirchengemeinde ausgestrahlt haben". Der stellvertretene Dekan Michael Brück ergänzt: „Mit Pfarrer Stefan Schneider wurden die drei Orte im Ambachtal zu einer Kirchengemeinde zusammengeführt und ein gemeinsames Gemeindebüro für drei Kirchengemeinden in Herborn eingerichtet. Wir bedauern sehr, dass er sich entschlossen hat, das Dekanat an der Dill zu verlassen, verstehen aber, dass sich ihm in Heeslingen noch einmal ganz neue Möglichkeiten bieten. Wir wünschen ihm und seiner Familie von Herzen alles Gute und Gottes Segen“.

Verabschiedung als "open-Air"

Als Pastor wechselt Stefan Schneider an die St. Viti Kirche in Heeslingen, übrigens eine der ältesten Kirchen zwischen Elbe und Weser. Die ursprünglich für Sonntag, 8. November geplante Einführung ist auf einen noch unbekannten Termin verschoben worden. Die Verabschiedung im Ambachtal hat am Sonntag, 27. September, um 14 Uhr als Open-Air-Gottesdienst vor dem Evangelischen Gemeindehaus Burg stattgefunden.

Die Vertretung während der Vakanz übernehmen Pfarrer Andree Best aus Herborn und Pfarrer Martin Slenczka aus Herbornseelbach. Die vakante Vollzeit-Pfarrstelle in der Evangelischen Kirchengemeinde Ambachtal soll zeitnah ausgeschrieben werden, teilte der Kirchenvorstand mit.


BU:
Von der Dill an die Oste: Stefan Schneider war elf Jahre evangelischer Pfarrer im Ambachtal.
FOTO: BECKER-VON WOLFF

Die St. Viti Kirche in Heeslingen ist eine der ältesten Kirchen zwischen Elbe und Weser, am Sonntag, 8. November um 14.30 Uhr wird Pastor Stefan Schneider hier eingeführt.
FOTO: Gemeinde Heeslingen

 

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