Ev. Dekanat an der Dill

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Corona

Freitags Licht ins Fenster

Eine Kerze ins Fenster stellen - die Aktion Lichtfenster stellt Dekan Roland Jaeckle aus Herborn vor. Eine schöne Idee, zur Nachahmung empfohlen. Die Initiative „Lichtfenster“ hat Bundespräsident Steinmeier angeregt, um mit dieser Geste an die Opfer der Corona-Epidemie zu erinnern.

Becker-von Wolff

 

Haben Sie von der Initiative „Lichtfenster“ gehört? Bundespräsident Steinmeier hat angeregt, abends eine Kerze ins Fenster zu stellen, um mit dieser Geste an die Opfer der Corona-Epidemie zu denken. Über 50.000 Menschen sind in unserem Land bereits im Zusammenhang der Pandemie gestorben und weltweit sind es schon Millionen.

Zahlen, hinter denen das einzelne Schicksal der betroffenen Menschen steht. Vielleicht kennen Sie ja auch Menschen, die Opfer dieses Virus geworden sind. Viele Menschen sind trotz des aufopferungsvollen Einsatzes von Ärzten und Pflegekräften gestorben, oftmals ohne in den letzten Tagen und Wochen von ihren Angehörigen begleitet werden zu können. Auch deshalb sollen sie nicht vergessen sein - eine Kerze im Fenster soll an sie erinnern.

Das Licht im Fenster ist für mich aber nicht nur Erinnerung: Es ist ein Hoffnungszeichen, das in der Dunkelheit leuchtet. „Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon.“ (1.Joh. 2,8) Manche haben dieses Licht erfahren, indem sie von Krankheit genesen sind und darin Gottes Hilfe erkannt haben. Aber auch dort, wo das nicht geschieht und uns das Schwerste nicht erspart bleibt, verlässt Gott uns nicht. Er ist uns dennoch nahe, gibt uns Kraft, Trost und Zuversicht und hat ungeahnte Möglichkeit uns sein Licht sehen zu lassen.

Dass es gelungen ist, in so kurzer Zeit einen Impfstoff zu entwickeln, der uns ein Ende der Pandemie erhoffen lässt, ist auch ein Mut machendes Licht.

Aber noch müssen wir das aushalten: die Nöte und die Ängste, auch ohne direkte Infektion. Viele Menschen sind in ihrer wirtschaftlichen und beruflichen Existenz bedroht, andere durch zusätzliche Belastungen an den Grenzen ihrer Kraft.

Wir alle sind in unseren sozialen Beziehungen zunehmend isoliert und oftmals von depressiver Stimmung gelähmt. Und für die Kinder und Jugendlichen ist noch gar nicht absehbar, welche Folgen der massive Lockdown für ihre weitere Entwicklung hat.

Gerade die Nöte, die uns zu schaffen machen, können uns ganz neu Gott suchen lassen. Und er lässt sich finden. „Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon.“ Das schreibt der Apostel Johannes und hat dabei Jesus vor Augen, das Licht, das alles Finstere hell macht. Das gibt uns Hoffnung auch in ungewissen und trüben Zeiten.

Gott lässt uns nicht im Stich, deshalb lasst uns ihn suchen und zu ihm umkehren.

 

Dekan Roland Jaeckle, Ev. Dekanats an der Dill

 

 

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