Ev. Dekanat an der Dill

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Die Kirchensynode der EKHN hat am 12. März 2022 die Schaffung sogenannter Nachbarschaftsräume beschlossen. Damit soll die Zusammenarbeit der Gemeinden vor Ort und mit anderen Akteuren der Zivilgesellschaft intensiver werden. Die neue Regelung ist ein wesentlicher Teil des Reformprozesses „ekhn2030“.

 

Was genau ist EKHN2030?

EKHN2030 ist ein Prozess zur Kirchenentwicklung, den die Synode der Landeskirche 2019 angestoßen hat. Mit ihm möchte sich die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) fit für die Zukunft machen – und für die Veränderungen, die in den kommenden Jahren auf die Gesellschaft und die Kirche zukommen.

Eine große Veränderung sind die deutlich geringer werdenden Kirchensteuereinnahmen: Bis zum Jahr 2030 muss die EKHN ihre Ausgaben um 140 Millionen Euro reduzieren. Das Ziel von ekhn2030 ist es deshalb, finanziell verantwortungsvoll zu handeln und gleichzeitig aufzuzeigen, wie Kirche angesichts dieser Herausforderung Gottes Botschaft verkünden und Mitglieder gewinnen beziehungsweise halten kann.

Bis 2030 wird nicht nur die Mitgliederzahl um 20 Prozent zurückgehen – auch die Ausgaben müssen bis dahin um 20 Prozent reduziert werden: von derzeit rund 700 Millionen Euro auf dann noch 560 Millionen Euro. Die Gründe sind laut EKHN vor allen Dingen Zu- und Wegzüge, die in den Pandemiejahren geringere Zahl der Taufen im Vergleich zu den Sterbefällen, aber auch die Austritte, die oft mit einer wachsenden inneren Distanz zur Einrichtung Kirche begründet werden.

 

Was ist ein Nachbarschaftsraum?

Zu einem Nachbarschaftsraum gehören mehrere benachbarte Kirchengemeinden, die zum einem die pfarramtliche Versorgung im Raum sicherstellen und zum anderen den Spielraum nutzen, sich gegenseitig zu unterstützen, zu fördern und gemeinsame zu Aktionen zu entwickeln.

 

Warum soll es den Nachbarschaftsraum geben?

Den Nachbarschaftsraum wird es geben, weil die Kirchenmitgliederzahlen immer weiter sinken, die Anzahl der Pfarrstellen werden reduziert und wir sind daher dazu angehalten, uns immer stärker regional auszurichten.

 

Welche Chancen bietet der Nachbarschaftsraum?

Im Raum besteht die Möglichkeit, stärkenorientiert zu arbeiten und Schwerpunkte zu entwickeln. Das bedeutet, dass in Zukunft nicht mehr jede Gemeinde alles machen muss. Einzelne Aufgaben wie z.B. Gemeindefahrten, Qualifizierung von Ehrenamtlichen können gemeinsam organisiert werden und so von vielen Schultern getragen werden.

 

Die Arbeit wird stärker in Teams organisiert

Die Arbeit der hauptamtlich Beschäftigten wie Pfarrerinnen und Pfarrer, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern sowie Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen soll neu organisiert werden. Sie sollen stärker in regionalen Teams arbeiten. Die Regelung sieht auch eine gemeinsame Nutzung von Gebäuden und die Neuorganisation der Verwaltungsarbeit vor. Die Fach- und Profilstellen für Bildung, Ökumene, Gesellschaftliche Verantwortung, Öffentlichkeitsarbeit und Seelsorge werden nach dem Willen der Synode weiterhin dekanatsweit die kirchliche Arbeit inhaltlich profilieren.

 

 


Drei mögliche Rechtsformen

Oberkirchenrat Jo Hanns Lehmann vom Stabsbereich Recht der EKHN hat die drei möglichen Rechtsformen von Kirchengemeinden in den zukünftigen Nachbarschaftsräumen vorgestellt: Was gibt es bei der Wahl einer Rechtsform zu beachten? Welche Vor- und welche Nachteile sind mit den jeweiligen Rechtsformen verbunden? Was ist fix festgelegt und was kann individuell ausgestaltet werden? Die Infoveranstaltung für Kirchenvorstände im Evangelischen Dekanat an der Dill hat am 15. November 2023 in Herbornseelbach stattgefunden.

 https://youtu.be/5iHIvgA1DoI


Die nächsten Schritte

Der vorgegebene Zeitrahmen im sogenannten Transformationsprozess sei eng getaktet, sagt Dekan Andree Best. Er lädt die Gemeindegremien ein, sich gemeinsam auf den Weg der Veränderung zu begeben und die Chancen zur Gestaltung zu nutzen.

» Bis zur Herbstssynode 2024 soll der Dekanatssollstellenplan stehen.
» Bis zur Herbstsynode 2025 folgt der Beschluss über den Gebäudebedarfs- und Entwicklungsplan.
» Bis zum 30. Juni 2026 sollen die Rechtsformen der Gemeinden festgelegt sein. 

Grafik: Die nächsten Schritte 


Die 36 Kirchengemeinden im Evangelischen Dekanat an der Dill werden ab Anfang 2024 in fünf Nachbarschaftsräumen das kirchliche Leben gestalten. Das besagt der Beschluss der Dekanats-Synode, die am Samstag, 14. Oktober 2023 in Eibelshausen zu ihrer Herbsttagung zusammenkam.

» Mehr dazu 


In der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist derzeit viel Bewegung. Gemeinden bilden Nachbarschaften und Strukturen ändern sich. Für alle Menschen, die mit der Bildung von Nachbarschaftsräumen befasst sind, soll es mit "Direkt geklärt" eine Hilfe geben. Die virtuelle Veranstaltung in Form einer Videokonferenz bietet zwei Themenforen an.

 Alle Infos zu Direkt geklärt 


Die Beschlüsse und Maßnahmen im Überblick: Auf dem Weg zu EKHN2030, was gibt es zu beachten, was muss bis wann umgesetzt sein und was folgt danach? Die Grafik zeigt die Abfolge der Beschlüsse und der Maßnahmen bis zur Umsetzung.

Zur Grafik 


Das aufgezeichnete Webinar mit Thomas Eberl stellt alle drei Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Nachbarschaftsraum vor: ab Minute 6:35 gibt es Informationen zum Gemeindezusammenschluss, ab Minute 15:25 gibt es Informationen zur Gesamtkirchengemeinde, ab Minute 24:08 zur Arbeitsgemeinschaft.  

» Zum Video


In Herborn hat Anfang Juli die Veranstaltung „Wo stehen wir mit ekhn2030 in unserem Dekanat“ stattgefunden. Etwa 60 Menschen aus verschiedenen Kirchenvorständen sind in das Evangelische Gemeindehaus Herborn zusammengekommen – ein Rückblick auf einen gelungenen Abend.

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Im Zuge von ekhn2030 hat das Regionalbüro Vernetzte Beratung die Aufgabe übernommen, die künftigen Nachbarschaftsräume zu beraten. Seit April 2023 ist Dr. Johannes Geng in dieser Rolle für das Dekanat An der Dill tätig. Im Interview sprechen wir mit ihm über seine Rolle, die zugehörigen Aufgaben und seine ersten Eindrücke.   » Mehr lesen


Bessere Öffnungszeiten, gebündelte Fachkompetenz und ein Zugewinn an Professionalisierung – dies sind nur einige der Vorzüge, die sich aus Zusammenlegung der Verwaltung im Nachbarschaftsraum ergeben. Annerose Petry ist im Regionalbüro die zuständige Projektfachberaterin für die Bildung von Verwaltungseinheiten in Nachbarschaftsräumen. Sie ist im Regionalbüro erreichbar unter Telefon +49 151 42 38 39 60 oder per E-Mail unter Annerose.Petry@ekhn.de.

» Die Handreichung Bündelung der Verwaltung im gemeinsamen Gemeindebüro (hier abrufbar) beinhaltet neben umfassenden Informationen ebenfalls die entsprechende Mustervereinbarung.

» Eine erste thematische Orientierung bietet das aufgezeichnete Webinar Bildung von Verwaltungseinheiten in einem Nachbarschaftsraum mit Annerose Petry an.


Zum Jahresempfang 2023 des Evangelischen Dekanates an der Dill und der Diakonie an der Dill sprach Referentin Dr. Birgit Pfeiffer zu den anstehenden Veränderungen in der Zukunft. Sie sprach sich für neue Gemeindeformen aus und machte Mut, sich den Herausforderungen zu stellen. Im Schlosshof des Theologischen Seminars der EKHN in Herborn sprach sie über die Kirche der Zukunft. In fünf Punkten machte sie Mut die Zukunft der Kirche mitzugestalten.  

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Karte EKHN/Grafik: Becker-von Wolff

Sinkende Mitgliederzahlen und weniger ausgebildete Theologen sorgen für andere Rahmenbedingungen in den Gemeinden. Schon jetzt bleiben Pfarrstellen länger unbesetzt als in früheren Jahren. Zur Frühjahrstagung 2023 diskutierte die Synode an der Dill das Kirchengesetz zur Umsetzung der Pfarrstellenbemessung: Demnach soll sich die Zahl der Pfarrstellen in der EKHN im Bemessungszeitraum 2025 bis 2029 jährlich um fünf Prozent reduzieren. Die Gesamtzahl der Pfarrstellen soll in der EKHN Ende 2029 bei insgesamt 950 Stellen liegen, derzeit sind es rund 1400 besetzte Pfarrstellen. Im Evangelischen Dekanat an der Dill muss demnach ein Viertel der Pfarrstellen (von derzeit 32 auf 24) eingespart werden.

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Beim Barcamp Nachbarschafts(t)raum in der Klassikstadt in Frankfurt waren am 17. Juni rund 80 Ehren- und Hauptamtliche aus der ganzen EKHN zusammen gekommen, um über die Gestaltung der EKHN in der Zukunft nachzudenken. Nachbarschaftsräume als Ermöglichungsräume zu sehen war immer wieder Thema. Dazu gäbe es viele gute Ideen, manche bekannt, andere für viele neu: Von Kasualagenturen im Dekanat zu gemeinsamen Gemeindebriefen und Gemeindemanager:innen. Von Erinnerungen, wie Kirche in der Coronazeit über sich selbst hinausgewachsen ist zu Überlegungen, was aus dieser Zeit für die Zukunft richtungsweisend sein könnte.

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