Ev. Dekanat an der Dill

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Engel schauen auf Baustelle

Becker-von Wolff

Für ein kleines Dorf wie Weidelbach ist die Kirchensanierung eine große Herausforderung. Eigentlich sollte nur das Dach und die Innenausmalung gemacht werden. Doch damit ist es längst nicht getan. Feuchtigkeit und der Holzbock haben das Fachwerk der 200 Jahre alten Kirchen zerstört.

 

Die Sanierung der Kirche in Weidelbach läuft auf Hochtouren: Weithin sichtbar ist das Baugerüst, das derzeit die Evangelische Kirche in Weidelbach einhüllt. Turm und Gebäude sind komplett darunter verschwunden.

2017 hat die Evangelische Kirchengemeinde Oberrossbach, zu der Weidelbach gehört, das 200jährige Bestehen der Kirche gefeiert. Nun ist das Gebäude eine Baustelle, das Gotteshaus muss von Grund auf saniert werden.

„Wir mussten das Dach und den Turm neu verschiefern lassen und sind auf Feuchtigkeit im Mauerwerk gestoßen“, sagt Ulrich Rink vom Kirchenvorstand. Das ganze Ausmaß der Schäden wurde erst sichtbar, nachdem die Schieferplatten entfernt wurden und das Holzfachwerk freigelegt war. Ulrich Rink streicht leicht mit seiner Hand über einen der schadhaften Holzbalken. Morsche Holzstückchen rieseln vom Balken. Bei näherem Hinsehen lassen sich zudem Löcher erkennen: „Hier hat der Holzbock ganze Arbeit geleistet“, sagt Rink, „die Balken müssen noch ausgetauscht werden“.

Das komplette Fachwerk muss saniert werden, die Ausmalung mit den Engeln im Kircheninnern wird im nächsten Bauabschnitt restauriert. Solange schaut einer der Engel von der Decke auf die Baustelle. „Die Kirche wird dann eine hellere und ursprünglichere Ausmalung erhalten“, sagt Ulrich Rink und zeigt auf die Wände: „auch die elektrischen Leitungen müssen neu gelegt werden, da wir eine neue Lichttechnik bekommen werden“.

Dadurch erhöhen sich auch die Kosten für die Restaurierung. „Wir gehen derzeit von etwa 60.000 Euro aus, die wir zusätzlich investieren. Insgesamt sind etwa 455.000 Euro veranschlagt. Von dieser Summe müssen wir als Kirchengemeinde 20 Prozent, also etwa 91.000 Euro, selbst tragen“, sagt Ulrich Rink.

Eine hohe Summe für ein kleines Dorf und für eine kleine Kirchengemeinde, die mit Oberrossbach vor drei Jahren eine weitere Kirche komplett saniert hat. Weitere Spenderinnen und Spender sind nötig, damit in der Kirche in Weidelbach bis zum Frühjahr 2021 wieder Gottesdienste gefeiert werden können.

Der Zeitplan sieht gut aus: Derzeit laufen die Zimmerarbeiten an den Außenwänden. „Die Balken werden zunächst auf der Westseite ersetzt, damit hier die Wand geschlossen und rechtzeitig vor dem Winter mit Schiefer beschlagen werden kann“, erklärt Ulrich Rink. Dann erfolgt der Austausch der Balken auf der Ost-und Nordseite. „Auf der Ostseite zum Friedhofsweg hin wird dann mit Genehmigung des Denkmalschutzes auch eine zweite Außentüre für einen behindertengerechten Zugang geschaffen“, sagt Ulrich Rink, „die Zeiten, in denen Menschen im Rollstuhl die steile Kirchentreppe hoch gewuchtet wurden, sind dann vorbei“.

Im Innenbereich vorne rechts sind bereits die Sitzbänke und die darunter befindlichen Heizkörper entfernt worden. „Hier wird auch noch der Holzboden entfernt und der darunter befindliche Steinboden wieder aufgearbeitet, damit Platz ist für Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen“, sagt Rink.

 

» Einen Film dazu gibt es unter „Schon gesehen?“ auf  ev-dill.de

 

Spendenkonto:
Ev. Kirchengemeinde Oberrossbach

DE63 5165 0045 0000 0577 29
BIC HELADEF1DIL
Verwendungszweck: Kirchenrenovierung

 

 

» Unsere Fotos:

Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Oberrossbach engagiert sich für den Erhalt der Kirchen. Schon vor drei Jahren wurde die Kirche in Oberrossbach komplett saniert.

Morsches Holz sorgt für Folgekosten: Holzteilchen rieseln vom Balken. Bei näheren Hinsehen lassen sich zudem Löcher erkennen: Hier hat der Holzbock ganze Arbeit geleistet.

Die Kirche mit Gerüst: Weithin sichtbar ist das Baugerüst, das derzeit die Evangelische Kirche in Weidelbach einhüllt: Turm und Gebäude sind komplett darunter verschwunden.

Deckenausmalung: Die Ausmalung mit den Engeln im Kircheninnern wird im nächsten Bauabschnitt restauriert. Solange schaut einer der Engel von der Decke auf die Baustelle.

Neuer Seiteneingang: Am Friedhofsweg soll ein behindertengerechter Zugang zur Kirche geschaffen werden.

FOTOS: BECKER-VON WOLFF

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