Ev. Dekanat an der Dill

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KV-Wahl 2021

Menschen werben für KV-Wahl

Becker-von Wolff

Am 13. Juni wollen über 10.000 Kandidatinnen und Kandidaten der EKHN in die Kirchenvorstände gewählt werden. Im Evangelischen Dekanat an der Dill werben fünf Menschen in kurzen Video-Spots für die Kirchenvorstands-Wahl. Hier wie in ganz Hessen-Nassau gelten Kirchenvorstände als besonderes evangelisches Markenzeichen.

Becker-von Wolff

 

Zuvor sind aber am 13. Juni etwa 1,2 Millionen evangelische Gemeindeglieder im hessen-nassauischen Kirchengebiet aufgerufen, ihre Kirchenvorstände neu zu wählen. Mit einem Wahl-Werbespot ruft die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) jetzt dazu auf, an die Urnen zu gehen, die Stimme per Brief abzugeben oder sogar via Internet zu wählen.

Wahlberechtigt sind alle Kirchenmitglieder ab 14 Jahren. Rund 10.000 Kandidierende stehen in 1.059 Gemeinden zur Wahl. Erstmalig kann in einigen Gemeinden auch digital gewählt werden. Im Evangelischen Dekanat an der Dill leben mehr als 50.000 evangelische Christen in 36 Kirchengemeinden zwischen Dietzhölztal und Nenderoth sowie zwischen Haiger und Sinn. Hier wird in nahezu allen Gemeinden die KV-Wahl zum 13. Juni stattfinden. Lediglich in Hörbach konnte die erforderliche Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten während der Corona-Pandemie bis zur Fristsetzung nicht erreicht werden. Die KV-Wahlen werden hier am 5. September 2021 nachgeholt.

Dekan Roland Jaeckle: „Ich bin sehr dankbar, dass wir in fast allen Kirchengemeinden genügend Kandidatinnen und Kandidaten gefunden haben. Das ist in diesen Zeiten keineswegs selbstverständlich. Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben viele Bereiche des Gemeindelebens zum Erliegen gebracht. Anderseits sind auch neue Angebote entstanden insbesondere auf digitaler Ebene. Doch die christliche Gemeinde lebt ganz wesentlich von Begegnungen, Gemeinschaft und Kontakten, also all das was in den vergangenen Monaten überall massiv eingeschränkt werden musste. Hier warten auf die neuen Kirchenvorstände viele Aufgaben, wenn nach der sehnlichst erhofften Überwindung der Pandemie das Gemeindeleben neu aufgebaut werden kann“.

Auf der Webseite des Evangelischen Dekanats an der Dill berichten Lisa Koch aus Ewersbach, Andreas Rompf aus Haiger, Diana Winkelmann aus Hirzenhain, Walter Lutz aus Haiger-Allendorf und Katrin Löber aus Dillenburg in kurzen Video-Spots warum sie sich zur KV-Wahl stellen. Für die 24jährige Lisa Koch ist die KV-Wahl eine Premiere. Sie möchte sich in ihrer Kirchengemeinde für digitale Angebote auch nach der Corona-Pandemie stark machen. Diana Winkelmann strebt eine zweite ehrenamtliche Amtszeit an und möchte begonnene Projekte der Kinder- und Jugendarbeit in Hirzenhain und in Hirzenhain-Bahnhof weiter fortführen. In Haiger-Allendorf kandidiert Walter Lutz wieder für den Kirchenvorstand. Er möchte Gemeinde gestalten und sich für den Anbau des Kirchenzentrums in Allendorf einsetzen. Für eine einladende und vielfältige Gemeinde engagiert sich auch Katrin Löber in Dillenburg. Die Kirchengemeinde in der Oranienstadt bezeichnet sie als ihre Heimat. Sie möchte es auch anderen Menschen ermöglichen, hier heimisch zu werden.

Exemplarisch für die vielen engagierten Kirchenvorstandsmitglieder erzählen sie, für was sie sich einsetzen wollen. „Wir alle können daran mitwirken, daher: Machen Sie von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Bitte wählen Sie und nehmen Sie mit der KV-Wahl Einfluss, wie in Zukunft das Leben in Ihrer Kirchengemeinde am Ort gestaltet wird. Mit Ihrer Wahl unterstützen Sie zugleich die zahlreichen Bemühungen der Verantwortlichen in Ihrer Gemeinde“, sagt Dekan Roland Jaeckle.

» Die Ergebnisse zur KV-Wahl an der Dill werden ab Montag, 14. Juni 2021 auf der Webseite des Dekanats unter  ev-dill.de veröffentlicht.



Zahlen und Fakten zur Kirchenvorstandswahl

• Insgesamt sind nach aktuellen Zahlen in den 1.059 Kirchengemeinden der EKHN über 1,2 Millionen Evangelische ab 14 Jahren zur Wahl aufgerufen. 129 Kirchengemeinden mit über 220.000 Wahlberechtigten bieten erstmals eine Online-Wahl an. Die dafür notwendige Online-Registrierung ist noch bis 7. Juni möglich. Mai. Für die reine Briefwahl haben sich angesichts der Corona-Pandemie in diesem Jahr 642 Kirchengemeinden mit über 700.000 Wahlberechtigten entschieden. 288 Kirchengemeinden führen eine Wahl in klassischen Wahllokalen unter besonderen Hygienestandards durch, für die knapp 340.000 Menschen wahlberechtigt sind.

• Der Kirchenvorstand ist das oberste Leitungsorgan der jeweiligen Kirchengemeinde und geistlich und rechtlich für das Gemeindeleben verantwortlich. Kirchenvorstandswahlen gelten als evangelisches Markenzeichen und als ein Kernstück der Ordnung der Kirche, die von Vorständen und Synoden geleitet wird.

• Wahlberechtigt für die Kirchenvorstandswahlen sind alle Evangelischen ab 14 Jahren, gewählt werden können evangelische Gemeindemitglieder ab 18 Jahren und – in manchen Gemeinden – Jugendmitglieder. Die Kirchenvorstandswahlen finden alle sechs Jahre statt. Für die Wahlen wird mit dem Slogan „Evangelisch. Meine Wahl!“ und dem Hashtag #Meinewahl2021 geworben. www.meinewahl.de

• Die Kirchenvorstände haben je nach Gemeindegröße zwischen 4 und 21 Mitglieder. Im Jahr 2015 wurden 9.838 Mitglieder in Vorstände gewählt, davon waren 58,8 Prozent Frauen. Die Wahlbeteiligung betrug – bezogen auf alle beteiligten Gemeinden – durchschnittlich 18,5 Prozent.

• Die EKHN baut sich „von der Basis her“, von den Gemeinden auf. Nach dem Amtsantritt wählen die neuen Kirchenvorstände jeweils Delegierte in die Dekanatssynoden der jeweiligen Regionen, die wiederum die Mitglieder der Kirchensynode bestimmen, des obersten Gremiums der EKHN.

• Für die Durchführung der Kirchenvorstandswahlen sind die Kirchengemeinden selbst verantwortlich. Sie konnten auch über die Einteilung der Wahlbezirke entscheiden und das Wahlverfahren im Einzelnen festlegen. So gibt es – unterschiedlich in einzelnen Gemeinden – neben der Möglichkeit im Wahllokal bzw. per Briefwahl zu wählen, auch die Online-Wahl und die „Allgemeine Briefwahl“ für alle. Bei dieser Wahlform erhalten alle Wahlberechtigten die Unterlagen zur Briefwahl automatisch zugestellt.

• Zu „Jugendmitgliedern im Kirchenvorstand“ können junge Gemeindemitglieder ab 14 Jahren gewählt werden. Damit macht es die EKHN zum zweiten Mal möglich, dass Jugendliche mit Rede- und Antragsrecht aktiv am Entscheidungsprozess der Leitung der Gemeinde mitwirken können. Erstmals gab es bei der vorhergehenden Wahl im Jahr 2015 sogenannte „Jugenddelegierte“.

• Nach den Wahlen am 13. Juni 2021 wird die neue Wahlperiode für die Kirchengemeinden am Mittwoch, 1. September 2021, beginnen. Beginn der neuen Wahlperiode der Dekanatssynoden ist der 1. Januar 2022. Die neue, 13. Kirchensynode der EKHN konstituiert sich dann am 19. Mai 2022.

 

Unsere Fotos:
Zwei von vielen Kandidaten, die sich zur Wahl aufgestellt haben: Die 24jährige Lisa Koch stellt sich in Ewersbach erstmals zur KV-Wahl auf. Sie möchte sich für digitale Angebote der Kirchengemeinde einsetzen. In Eschenburg-Hirzenhain steht Diana Winkelmann ein zweites Mal zur Wahl. Sie möchte begonnene Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit weiter fortführen. Dekan Roland Jaeckle ist sehr dankbar, dass sich in fast allen Kirchengemeinden genügend Kandidatinnen und Kandidaten für die KV-Wahl gefunden haben. Das sei in der Corona-Zeit keineswegs selbstverständlich.
FOTOS: BECKER-VON WOLFF

 

 

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