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Hessentag

Erinnerungen an das lila Zelt

Becker-von Wolff

Etwas Wehmut kommt schon auf: Am 10. Juni 2022 wäre der Hessentag in Haiger gestartet. Das Landesfest weckt bei vielen schöne Erinnerungen beispielsweise an den PurPurDom in Herborn. Das war vor sechs Jahren. Hanna von Prosch, die damalige Pressesprecherin des Herborner Hessentages, zog das Themenzelt der Evangelischen Kirchen magisch an...

 

Nur was auffällt, macht neugierig: Ob Rheinland-Pfalz-Tag oder der Hessentag – die Evangelische Kirche ist stets mit dabei. Großes Lob für den Auftritt der Kirchen zum Hessentag in Herborn gab es vor sechs Jahren von fachlicher Seite: Hanna von Prosch, die damalige Pressesprecherin des Hessentages, sieht in dem Auftritt mit Themenkirchen wie den „PurPurDom“ eine Notwendigkeit.

Immer wieder zog sie das Themenzelt der Evangelischen Kirchen auf den Hessentag magisch an: „Der PurPurDom war sehr ansprechend gestaltet“, sagt Hanna von Prosch. Für die Kirche ist der Hessentag eine großartige Chance, sagt die Fachfrau: „Schließlich fällt es leichter in ein Themenzelt namens PurPurDom einzuladen als in eine Kirche“, sagt Hanna von Prosch, die die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) auch mit ihren medialen Angeboten und der Impuls-Post recht gut aufgestellt sieht. „Mir hat die Ausgestaltung sehr gefallen, die Idee des begehbaren Gästebuches und der schwebende Altar. Das fesselt emotional. Wer Menschen auf einem Fest mit einem solch großen Angebot erreichen möchte, muss eine gewisse Auffälligkeit schaffen, um Neugier zu wecken“, lautet ihr fachliches Urteil. Das habe der PurPurDom geschafft.

Die Entscheidung, für die Stadt Herborn die Pressearbeit für den Hessentag zu übernehmen, hatte sie nicht bereut. Allerdings hätte sie auch nicht gedacht, am Ende ihrer aktiven Berufstätigkeit noch so ein großes Projekt wie den Hessentag mitzugestalten. Die Freie Journalistin und Dozentin an Verwaltungsschulen lebte in Bad Nauheim. Der erste Kontakt zu Herborn und dem Hessentag kam durch ein Seminar bei der Stadt Herborn zustande. „Als die Bitte kam, die Stadt beim Hessentag zu unterstützen, bat ich mir Bedenkzeit aus. Aber die große Motivation aller hier überzeugte mich. Außerdem stimmte gleich die Chemie zwischen uns“, bekannte sie. Schon lange vor Corona hatte sie ein "Home-Office" und arbeitete in der Vorbereitung weitgehend von Bad Nauheim aus. Später wohnte sie während des Landesfestes mitten in der Altstadt. „Ich habe diese Stadt lieben gelernt. Herborn ist eine wunderschöne alte Stadt, die lebendig ist und viel Freundlichkeit ausstrahlt“, sagte sie.

Hanna von Prosch blickt auf eine vielseitige Biographie zurück: Aufgewachsen im Ruhrgebiet, kam sie mit 13 Jahren nach Bad Nauheim. Nach dem Abitur arbeitete sie beim Bayerischen Rundfunk als Tontechnikerin, wechselte später in den Journalismus und zum Marketing. Hanna von Prosch hat in ihren 40 Berufsjahren auch schon das 50-jährige Jubiläum des Deutschen Müttergenesungswerks und eine Landesgartenschau in der Öffentlichkeitsarbeit organisiert. Sie war für Kommunen, namhafte Firmen und soziale Unternehmen tätig. Dann krönte die Mitarbeit am Hessentag ihre Biographie.

Ehrenamtlich war sie in der Dankeskirchengemeinde Bad Nauheim aktiv „Eine Halbtagsstelle sollte es sein, doch die Pressearbeit für den 56. Hessentag in Herborn ist dann doch zum ‚Full-Time-Job‘ geworden - bis zuletzt“, bemerkte von Prosch, denn in der Stadt Herborn gab es zuvor keine Pressestelle. Sie freute sich, dass der Hessentag so gut und vor allem so friedlich verlaufen ist. „Die Pressekontakte in ganz Hessen waren sehr positiv. Das ist wichtig für eine gute Stimmung“, erklärt sie.

Die Sorge in ein tiefes Loch zu fallen, wenn der 56. Hessentag vorbei ist, hat die umtriebige Siebzigerin nicht: „Ich werde danach weiter als Dozentin tätig sein“, sagte sie, „und mir mehr Zeit für mein Enkelchen und meinen Mann nehmen.“ Und dann wären da noch die Ehrenämter in der „Dankeskirchengemeinde“ in Bad Nauheim, wohin sie vor zehn Jahren wieder zurückkehrte. Sie war aktiv in der Redaktion des Gemeindebriefs, im Vorstand des Freundeskreises evangelische Kirchenmusik und sang wie damals als junges Mädchen wieder in der Kantorei mit. „Kirche ist mir immer Heimat gewesen,“ sagte sie voller Überzeugung vor sechs Jahren im PurPurDom in Herborn.

 

Bild: Die Hessentags-Pressesprecherin der Stadt Herborn, Hanna von Prosch, hat den Auftritt der Evangelischen Kirchen während des Hessenstages immer wieder aufgesucht. Der „PurPurDom“ zog sie magisch an. Unser Bild zeigt sie im Séparée, der „Gruß- und Kuss-Station“.
FOTO: BECKER-VON WOLFF

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