Ev. Dekanat an der Dill

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Passion

"Beziehungsweise" in Fleisbach

Becker-von Wolff

„Kreuzwege“ sind Stationen, die die Leidensgeschichte Jesu erzählen. Sie gibt es nicht nur in katholischen Kirchen oder an Wallfahrtsstätten. Seit einigen Jahren bietet auch die Evangelische Jugend im Dekanat an der Dill einen besonderen Kreuzweg für Jugendliche an.

Becker-von Wolff

 

Das ökumenische Angebot findet in diesem Jahr am Karsamstag, 8. April ab 15 Uhr in Sinn-Fleisbach statt. Der Startpunkt für den Weg mit mehreren Stationen ist das Evangelische Gemeindehaus Fleisbach (Auf dem Überberg 2, 35764 Fleisbach).

Gemeinsam mit Dekanatsjugendreferentin Astrid Slenczka und Gemeindepädagogin Isabelle Schreiber können interessierte Jugendliche und junge Erwachsene sich auf den Weg machen, die Leidensgeschichte Jesu anhand eines Kreuzwegs zu sehen und zu erleben.

Der Weg führt durch Wiesen und Wälder und dauert etwa 1,5 Stunden. Im Anschluss an den Kreuzweg sind die Teilnehmenden eingeladen, gemeinsam im Gemeindehaus etwas zu essen, zu trinken und sich auszutauschen. „Wir laden alle gerne noch für einen kleinen Snack und Zusammensein in das Gemeindehaus ein“, sagt Isabelle Schreiber.

Der ökumenische Kreuzweg der Jugend steht in diesem Jahr unter dem Motto „beziehungsweise“. Die Evangelische Jugend greift bei ihrem Kreuzweg der Jugend auf besondere Materialien zurück: In diesem Jahr sind es Ein-Strich-Tuschezeichnungen, sogenannte „Lineart“, die großformatigen Plakate zeigen unterschiedliche Menschen aus der Passionsgeschichte Jesu.

Der Kreuzweg der Jugend beleuchtet die verschiedenen Beziehungs-Weisen in der Leidensgeschichte Jesu. „Wir begegnen unterschiedlichen Menschen, die Jesus auf dem Weg zu seiner Kreuzigung trifft“, sagt Astrid Slenczka, „ausgehend davon blicken wir auch auf unser Leben und unseren Alltag: Wem begegne ich und wie? Mit wem stehe ich in Beziehung? Wen meide ich lieber?“

Die Begegnungen ziehen sich dabei wie eine Linie durch. Das soll auch die Kunstform „Lineart“ zeigen. Mit einem Stift, der nicht abgesetzt wird, wird eine fortlaufende Linie gezeichnet, die das Wichtigste des Motivs einfängt. Aquarell-Farbkleckse auf den großformatigen Drucken unterstreichen die Nähe oder Distanz der Beziehung.

Hintergrund Jugendkreuzweg

Der Jugendkreuzweg begann bereits 1958 auf dem Katholikentag zunächst als „Gebetsbrücke“ zwischen jungen katholischen Christinnen und Christen in der Bundesrepublik und der ehemaligen DDR. Seither erscheinen Jahr für Jahr neue Texte, die die Passion Jesu betrachten – aber auch gleichermaßen unser Leben anschauen, unsere Zeit, die Passion der Menschheit.

Seit 1972 wird der Jugendkreuzweg ökumenisch gestaltet und bis heute von einem ökumenischen Redaktionsteam jährlich neu erstellt: So überbrücken die gemeinsamen Worte Konfessionen, Gesinnungen und Generationen. Mit jährlich knapp 60.000 Teilnehmenden gehört der Jugendkreuzweg zu den größten ökumenischen Jugendaktionen der beiden Konfessionen.

Auch in den Niederlanden, Österreich und deutschsprachigen Teilen von Luxemburg, Belgien und der Schweiz sowie in vielen Auslandsgemeinden weltweit beten junge Christinnen und Christen jedes Jahr neu in dieser Tradition.

 

» Unser Foto oben:

Gemeindepädagogin Isabelle Schreiber (links im Bild) und Dekanatsjugendreferentin Astrid Slenczka laden zu einem ökumenischen Kreuzweg an Karsamstag ein. FOTO: BECKER-VON WOLFF

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